"Ich bin hier mit dem Service Finanzen und dem Service Gebäude auf zwei gut aufgestellte Bereiche gestoßen, mit denen ich sicher in Zukunft einiges bewirken kann", sagt Fischer. Ein besonderes Anliegen ist ihr dabei das Thema Inklusion. "Meine Verantwortung ist es, die Voraussetzungen für eine inklusive Beschulung in unseren Gebäuden zu schaffen. Und da werden wir in diesem und im nächsten Jahr einiges bewegen, um die Zugänglichkeit zu verbessern", sagt die Neu-Hannoveranerin. In fünf berufsbildenden Schulen und einer Förderschule sollen 2013, spätestens 2014 Aufzüge installiert werden. Mehr als 1,5 Millionen Euro stehen dafür im Haushalt bereit.
Nicht die einzigen Bauprojekte, die den Kalender 2013 bestimmen werden. So steht ab Herbst für 6,5 Millionen Euro die Generalsanierung der BBS ME an. Ebenfalls ein Großprojekt ist die Sanierung der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule in Hannover-Groß-Buchholz, für die 6,7 Millionen Euro angesetzt sind. Für die Wilhelm-Schade-Schule in Hannover-Stöcken und die Schule am Wasserwerk in Burgdorf laufen ebenso die Planungen für Sanierungsarbeiten. Das größte Projekt ist jedoch der Neubau der Schule auf der Bult. Wenn alles wie vorgesehen läuft, können nach der Zustimmung der Regionsversammlung schon im Herbst die ersten Abbrucharbeiten folgen. Richtfest könnte im ersten Halbjahr 2014 sein, die Fertigstellung Ende 2015. Daneben steht ein Architektenwettbewerb für eine Sporthalle für die Alice-Salomon-Schule an, die im Passivhausstandard errichtet werden soll.
Der Politik hat Fischer kürzlich einen Katalog für Energieeffizienzmaßnahmen vorgestellt und dafür viel Lob kassiert. So bereitet Service Gebäude einen Förderantrag vor, um in Innenräumen die Beleuchtung auf die sparsamen LED-Leuchten umzustellen. Wird er bewilligt, übernimmt das Bundesumweltministerium 40 Prozent der Kosten. Darüber hinaus läuft die Planung für Blockheizkraftwerke für drei Schulstandorte und eine Analyse für den Bau von Photovoltaikanlagen.
Kurz vor der Fertigstellung ist dagegen die Eröffnungsbilanz der Region Hannover. "Ich bin optimistisch, dass wir demnächst einen Schlussstrich ziehen können", sagt Fischer. Die Bilanz: Unterm Strich stehen 1,4 Milliarden Euro. So sind die Straßen, Gebäude und Grundstücke der Region Hannover nach Rechnung der Finanzexperten rund 700 Millionen Euro wert. Die Unternehmensbeteiligungen und weiteres Finanzvermögen schlagen mit rund 230 Millionen Euro zu Buche. Außerdem zahlen sich bei den Vermögenswerten - den so genannten Aktivposten - die geleisteten Investitionszuwendungen mit rund 420 Millionen Euro aus.
Auf der Passivseite ist der größte Brocken die bestehende Verschuldung in Höhe von rund 940 Millionen Euro. Auch die Pensionsrückstellungen und andere Rückstellungen schmälern das Eigenkapital der Region: Sie sind mit rund 280 Millionen Euro kalkuliert. Das Eigenkapital - ein Bestandteil der Passiva - beträgt circa 140 Millionen Euro, also zehn Prozent des Gesamtbilanzwertes. "Das ist ein Ausgangswert, mit dem man arbeiten kann. Unser Ziel muss es natürlich sein, in den kommenden Jahren Schulden abzubauen und das Eigenkapital zu stärken", sagt Fischer.