"Oft genug kursiert in der Gesellschaft die Aussage, dass sich junge Menschen nur noch um sich selbst kümmern oder kein Interesse an einem Miteinander haben. Ihr seid der Gegenbeweis, und ich würde mir wünschen, dass sich noch viele andere an eurem Engagement ein Beispiel nehmen", sagte die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde zu den rund 500 anwesenden Jugendgruppenleiterinnen und Jugendleiter aus der ganzen Region. Als Anerkennung erhielten sie Geschenkbeutel mit Eintrittsgutscheinen, kleinen Geschenken sowie Informationen für die Jugendgruppenarbeit von verschiedenen lokalen Sponsoren.
Mit einer Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Robert Enke hatte die Feier im Veranstaltungsraum der AWD-Arena am Abend begonnen. Aus Rücksicht auf die bevorstehende Trauerfeier in der ehemaligen Wirkungsstätte des Torwarts von Hannover 96 wurde - im Gegensatz zu früheren Juleica-Parties - aufs Tanzen zur Musik verzichtet. Stattdessen trafen sich die Jugendgruppenleiterinnen und Jugendgruppenleiter zu einem anregenden Erfahrungsaustausch bei leckerem Essen und alkoholfreien Getränken. Moderiert wurde der Abend vom Burgdorfer Kreisjugenddiakon Michael Benkowitz.
Eingeladen waren rund 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene, die im vergangenen Jahr die Ausbildung zur Jugendleiterin oder zum Jugendleiter absolviert und eine Jugendgruppenleitercard (Juleica) erhalten haben. Insgesamt besitzen 2.850 Menschen in der Region Hannover die für drei Jahre gültige Juleica. Seit 2006 findet die Danke-schön-Veranstaltung statt, wofür die Region Hannover im September vom Landesjugendring Niedersachsen e.V. mit der Goldenen Juleica ausgezeichnet wurde. Der Preis wird an Kommunen, Unternehmen und Organisationen vergeben, die sich um die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements verdient machen.
Die Juleica-Ehrung wurde in Kooperation mit den selbstständigen Jugendhilfeträgern, der Städte Hannover, Laatzen, Langenhagen, Burgdorf, Lehrte und Springe, sowie dem Regionsjugendring ausgerichtet.