Anlass dieser ungewöhnlichen Forschungsreise ist das EU-Projekt Lagomar aus dem Programm Interreg IIIb. 18 Partner aus Universitäten, Museen, Kommunen und Tourismusverbänden aus Deutschland, Polen, Litauen und Rußland befassen sich mit dem maritimen Kulturerbe am Stettiner, Frischen und Kurischen Haff. Der Regionale Fremdenverkehrsverband Vorpommern e.V. mit Sitz in Greifswald ist auf deutscher Seite für die touristische Aufbereitung des Projekts verantwortlich.
Die "Kurenas" ist neben ihrem Forschungsauftrag eine echte Touristenattraktion. Sie läuft verschiedene Häfen auf deutscher und polnischer Seite an. Besucher können dann die vom Polnischen Meeresmuseum Danzig entwickelte Wanderausstellung "Vergangenheit und Gegenwart der südlichen Ostseehaffe - Stettiner, Frisches und Kurisches Haff" besichtigen. Wer hautnah erfahren möchte, wie sich so ein Kurenkahn in Aktion anfühlt, der kann nach Absprache auch mal eine Etappe an Bord mitsegeln.
Das Schiff aus dem litauischen Klaipeda kommt am 17. Mai im Fährhafen Sassnitz an, macht Station in der Hansestadt Greifswald und wird am 19. Mai in Anklam zu Wasser gelassen. Dort ist es eine Attraktion des diesjährigen Hansefestes. Über Altwarp geht der Törn dann auf polnischer Seite weiter. Nach Stationen in Kamien Pomorski, Lubzcyna am Dabie See und Szczecin legt die Kurenas am 30. Mai in Ückermünde an und nimmt dort an der Haffsail teil, bevor sie am 3. Juni in der Stadt Usedom auf Usedom festmacht. Internationale Wissenschaftler halten an verschiedenen Zwischenstopps der Tour Vorträge. Themen sind beispielsweise "Handelsplätze und Schifffahrt zur Wikingerzeit" oder die Slawenzeit am Stettiner Haff.
Informationen gibt Christin Kellner von der Gesellschaft für Tourismusentwicklung Vorpommern mbH unter der Telefonnummer: 03834 - 891 132 und im Internet unter www.getev.de.