Der Ursaurier hat mehrere vollständige, je rund 20 Zentimeter lange Abdrücke vom Fuß und der Hand hinterlassen. Ichniotherium praesidentis gilt als Bindeglied zwischen Amphibien und Reptilien und damit auch als unmittelbarer Vorläufer aller höheren Landwirbeltiere. Das Tier dürfte nur etwas kleiner als ein Hausschwein gewesen sein.
Wie die genauere Untersuchung der Fundschicht ergab, handelt es sich bei dem Gestein um Ablagerungen eines großen Flusses, der die Steinkohlenmoore des heutigen Ruhrgebiets durchströmte. Der Ursaurier hinterließ seine Hand- und Fußabdrücke wohl am feuchten Flussufer oder auf einer Sandbank im Fluss.
Ein Unternehmen wird die Funde am kommenden Montag (17. Juni) bergen. Unter Koordinierung des Geologischen Dienstes NRW sind detaillierte Untersuchungen der Fundstelle bereits begonnen worden. Die Platte wird danach im LWL-Museum für Naturkunde in Münster präpariert und dann wissenschaftlich weiter untersucht. Ihren endgültigen Standort wird sie im Deutschen Bergbau-Museum in Bochum bekommen.