RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Monika Simshäuser als Vorsitzende des RVR-Kulturauschusses kündigten an, den heute gefassten Beschluss direkt an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Koalitionsverhandlungen aus Nordrhein-Westfalen weiterzugeben. Dazu gehören u.a. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Bundestagspräsident Norbert Lammert. Die aktuelle Diskussion um eine mögliche Neuordnung der Grundfinanzierung bundesdeutscher Welterbestätten hatte Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, dem RVR-Ausschuss vorgestellt. Der Kulturrat schlägt vor, dass sich der Bund künftig mit 50 Prozent an den Kosten der einzelnen Standorte beteiligt.
In der Metropole Ruhr gibt es mit der Zeche Zollverein in Essen bislang eine UNESCO-Welterbestätte. Unter dem Titel "Weltweit einzigartig. Zollverein und die industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet", bewirbt sich die Region derzeit darum, den Welterbe-Status auf weitere Standorte der Industriekultur auszuweiten. Das Land NRW hat diesen Vorschlag bereits für die Bundesliste nominiert.