Dank einer (laut offiziellem Schreiben vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages) erfolgreichen Petitionseingabe des RU Mitglieds Johann Kose aus Ladenburg sowie einem persönlichen intensiven Gespräch des RU-Präsidiums, in persona Wolfgang Baumeister als RU-Präsident sowie Volker Grasberger als Vize-Präsident und Peter Hirtschulz als Pressesprecher der RU, bei MdB Markus Tressel in Saarbrücken scheinen die jahrelangen Bemühungen der RU sowie zahlreicher Verbände, Institutionen und der (Caravaning)Industrie zur Abschaffung des Reisemobil-Überholverbots auf Autobahnen gemäß Verkehrszeichen 277 nunmehr von Erfolg gekrönt zu sein. Nach dem vorgenannten Gespräch zwischen MdB Tressel und der RU stellte selbige in enger Zusammenarbeit mit Johann Kose ausführliche, zielführende und vor allem aktuelle Informationen und Unterlagen zum Thema bereit.
Daraus resultierte, dass der Abgeordnete Markus Tressel sowie Stephan Kühn (Dresden), Matthias Gastel, Tabea Rößner, Dr. Valerie Wilms und die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN gemäß Drucksache 18/3227 am 13. November 2014 eine Kleine Anfrage an den Bundestag zum Thema "Wirtschaftsfaktor Reisemobiltourismus" gestellt haben.
Darauf basierend und parallel hatte die Petition vom 28. April des Jahres (Pet 1-18-12-9213-007900) mit der Forderung, "...dass Wohnmobile mit einer Gesamtmasse von über 3,5 t bis 7,5 t vom Überholverbot nach Verkehrszeichen 277 ausgenommen werden.", eine Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zur Folge.
Die Vorsitzende des Petitionsausschusses, MdB Kerstin Steinke, schrieb demnach an Johann Kose, dass der Deutsche Bundestag seine Petition beraten und am 13. November 2014 dementsprechend beschlossen hat:
Die Petition der Bundesregierung - dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur - als Material zu überweisen. Und weiter "...Er (der Deutsche Bundestag) folgt damit der Beschlussempfehlung (Pet 1-18-12-9213) des Petitionsausschusses (BT-Drucksache 18/3058) dessen Begründung beigefügt ist. Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages ist das Petitionsverfahren beendet".
Damit ist die seit Langem herrschende Regelung, dass Reisemobile zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen Gesamtgewicht, an Strecken nicht überholen dürfen, an denen gemäß Verkehrszeichen 277 für Lkw Überholverbot besteht, bald Geschichte.
Das Engagement der Reisemobil Union bezüglich der Abschaffung dieses Überholverbots hat eine lange Geschichte. Bereits am 6. August 2002 - nach diversen Aktivität in den Vorjahren - übergab die damalige RU-Präsidentin Helga Färber (unterstützt von den ausländischen Schwesterverbänden sowie dem EMHC) eine Liste mit 4.474 Unterschriften an Dr.-Ing. Huber zur Weiterleitung an den damaligen Bundesverkehrsminister Bodewig. Seit dieser Zeit kümmert(e) sich die Reisemobil Union und ihre jeweiligen Repräsentanten kontinuierlich und intensiv um diese Angelegenheit. Der nunmehr erfolgreiche Kontakt zum MdB Tressel wurde vom ehemaligen Vize-Präsidenten Michael Pludra hergestellt und durch den aktuellen Präsidenten Wolfgang Baumeister und seinem Team erfolgreich weitergeführt.
Johann Kose ist seit 2005 in dieser Angelegenheit sehr engagiert, kompetent und unermüdlich tätig. Seinem Engagement und seiner Kompetenz ist es zu verdanken, dass mittels der anerkannten Petition und der von ihm zur Verfügung gestellten aktuellen sowie umfassenden Informationsmaterialien der finale Durchbruch nunmehr kurz bevorsteht.