Ursprünglich sollte es auch nach Spanien oder sogar bis nach Afrika gehen - doch als die begeisterten Kölner Motorradfahrer auf den Landkarten mögliche Routen in den Süden checkten, stießen sie auf den ein oder anderen bemerkenswerten deutschen Ortsnamen wie z.B. Russland, Kalifornien oder Brasilien.
„Beinahe jeden Flecken der Erde haben wir schon bereist“, erzählt Ralf Voigt weiter. „Viel interessanter scheint es dann auf einmal, sich des eigenen Landes kundig zu machen und zu überlegen, ob innerhalb Deutschlands eine längere Tour überhaupt möglich ist, ohne ständig kreuz und quer fahren zu müssen. Geht man die Karte einmal Ortschaft für Ortschaft ab, da entdeckt man Dinge, auf die man sonst im Leben nicht gestoßen wär.“ Schnell stand fest: Die längste Route ist natürlich die Grenze – und die soll nun abgefahren werden.
Kürzlich wurden die beiden von Köln Tourismus ganz offiziell zu „motorradfahrenden Botschaftern“ erklärt. Das Projekt erregte schnell ungeahnt großes Interesse in verschiedensten Städten und zahlreiche Hinweise und Einladungen zu interessanten Reisezielen landeten auf Voigts Schreibtisch.
Schon im Vorjahr verband der Kölner Fotograf seine „Iron-Butt-Tour“, bei der es gilt, 1000 Meilen binnen 24 Stunden zu fahren, mit einem guten Zweck. Über das damals gesammelte Geld konnte sich ein Kölner Tierheim freuen. Auch dieses mal darf für die „Grenzerfahrung“ gespendet und gesponsert werden. Der Erlös kommt der Deutschen Krebshilfe zugute.
5000 Kilometer Landesgrenze bedeuten für die geplanten 24 Tage etwa 250 Kilometer pro Tag, das wird zwar stressig, meint Voigt, ist aber wieder eine ganz neue Herausforderung. Ausserdem sind mehrmals Ruhetage eingeplant.
Interessierte werden während der gesamten Tour tagesaktuell via Twitter und Facebook auf dem Laufenden gehalten.
Im Anschluss plant der Fotograf die Herausgabe eines Bildbandes zum Projekt, sowie die Veröffentlichung der Reiseroute mit Tipps und Tricks zum nachmachen.
Weitere Informationen zu dem Projekt, so wie tagesaktuelle Neuerungen finden interessierte Leser unter www.grenzerfahrung-2010.de