Mit Einführung der neuen Modellfamilie „Sprinter“ und „Crafter“ – Mercedes und Volkswagen produzieren seit 2006 das weitgehend baugleiche Fahrzeug – startet Dohmeyer jetzt die zweite Generation seines „DOMO“. Als vierte Nutzungsmöglichkeit stand das mobile Arbeiten im Lastenheft des Maschinenbauingenieurs: „Herkömmliche Konzepte orientieren sich meist sehr stark an subjektiv empfundenen Tendenzen zur Gemütlichkeit. Im Objektbereich und hochwertigen Office-Ambiente sieht die Farb- und Formensprache jedoch ganz anders aus.“, erläutert Jan Dohmeyer sein Konzept. „Die Konvergenz zwischen Büromobil, Reisemobil, Transporter und PKW definiert sich bei uns über die Anmutung und Wertigkeit der Einbauten, deren Farbigkeit und Haptik.“
Beim Ausbau des „DOMO“ kommt ein patentiertes Fertigungsverfahren zum Einsatz, bei dem superleichte und formstabile Werkstoffe aus der Luftfahrtindustrie mit hochwertigem Material aus der Automobilindustrie kombiniert wird. Dadurch wird ein bisher nicht bekannter Maßstab hinsichtlich Design, Gewicht und Sicherheit erreicht. „Der Wagen wirkt innen wie aussen aus einem Guss – das neutrale Ambiente wirkt zeitlos und hochwertig. Ich bin davon überzeugt, dass auch dieses Konzept seine Nachahmer findet. Allerdings haben wir mit unseren Verfahren einen technologischen Vorsprung von fast fünf Jahren.“, betont Dohmeyer.
Ein prüfender Blick scheint das zu bestätigen. Einbauten, Klappen und Beschläge wirken hochwertig, die in dieser Fahrzeugklasse ungewöhlich engen Spaltmaße der Bekleidungen und Blenden lassen die Sorgfalt im Detail erkennen. Jan Dohmeyer dazu augenzwinkernd: „Nach meiner Ausbildung bei Airbus habe ich in einem Zulieferbetrieb für BMW und Mercedes weitere Erfahrungen gemacht. Die Armaturentafel für die S-Klasse war sozusagen mein Meisterstück.“
Je genauer man schaut, je mehr gibt es zu entdecken. Die Sitz- Schlafkombination ist in wenigen Sekunden umgebaut, ein komplettes Bad ist auf nur 0,4 qm untergebracht, die Winkelküche bietet erstaunlich viel Arbeitsfläche, die Klappen der Oberschränke sind so konstruiert, dass sie sich bei der Fahrt nicht öffnen können, der Zugang durch die seitliche Schiebetür ist über die volle Breite möglich – herkömmliche Ausbaukonzepte setzen dort den Küchenblock und lassen nur einen schmalen Spalt frei. Die Heckflügeltüren ermöglichen bequeme Zuladung oder das Durchladen von besonders langem Transportgut und während der Fahrt hat man durch den Innenspiegel und die Heckscheiben den rückwärtigen Verkehr im Blick – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber in dieser Fahrzeugklasse kaum zu finden ist.
„Der DOMO ist eine echte Alternative in der beliebten Klasse bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und weniger als 6 meter Länge. Wenn ein Funktionsbereich nicht gebraucht wird, lässt er sich auf minimalen Platzbedarf reduzieren. Warum Platz für die Duschwanne verschenken, wenn nur ein paar Mal im Jahr geduscht wird? Die Duschwanne wird auf Teleskopauszügen aus dem Schrank gezogen, wenn sie gebraucht wird. Wir haben uns über jede Kleinigkeit Gedanken gemacht, haben praktisch jede Schraube auf den Prüfstand gestellt: geht es leichter, stabiler, einfacher, praktischer? Welche Materialien sind geeignet, halten die extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus, verziehen sich nicht? Können wir kostengünstiger produzieren und somit den Einstandspreis des Fahrzeuges senken? Insgesamt vier Patente stecken in diesen Innovationen. Der Wagen bekommt dadurch ein großzügiges Raumgefühl, er wirkt nicht so verstopft. Ausserdem: Es ist alles optimiert, das Gewicht ist deutlich geringer als bei herkömmlichen Holzausbauten. Dass wir natürlich auch sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren können versteht sich von selbst.“, führt Dohmeyer aus.
Geringes Eigengewicht macht den „DOMO“ agil und sparsam. Als Basisfahrzeug lassen sich der Volkswagen Crafter und der Mercedes Sprinter individuell konfigurieren, der „DOMO“ verfügt somit über das wohl größte weltweite Servicenetz und ist ab Herbst 2007 über die Reimo Organisation ab 47.950 € erhältlich. Weitere Informationen unter www.reisevan.de