Bei dieser schwierigen Aufgabe erhalten die Kölner seit gestern Abend Hilfe von professioneller Seite. Im Auftrag des Direktors der Stiftung des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs sind die Experten von REISSWOLF Köln vor Ort, um so viel Material wie möglich sicherzustellen und so lange gesichert aufzubewahren, bis über den weiteren Verbleib entschieden wird. Mit insgesamt sechs Fahrzeugen verfrachten die Mitarbeiter des Unternehmens seit Dienstagabend, 21:00 Uhr, also schon sieben Stunden nach dem Unglück, die wertvollen Originaldokumente in sichere Behältnisse und fahren sie in die eigenen Archivhallen im Kölner Süden. "Allein in der ersten Nacht", so REISSWOLF Einsatzleiter Walter Passmann, "haben wir rund 400 Behälterbewegungen verzeichnet."
Hilfskräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks förderten Urkunden, Nachlässe, Bücher, Pläne, Karten, Filmrollen, Bilder, Städtebaumodelle, aber auch Bildschirme, PCs und Drucker direkt von der Einsturzstelle zu Tage und packten sie in einer benachbarten Turnhalle in die von REISSWOLF Köln bereit gestellten Behältnisse. Wie viele Dokumente auf diese Weise insgesamt gerettet werden können, lässt sich derzeit noch nicht absehen. "Wir werden alles tun, sofern gewünscht, um den Einsatzkräften auch weiterhin behilflich zu sein", sagt Passmann.