Mit Spannung wurde die Premiere des neuen Regattaformates "Rollei Long Distance Race" erwartet. Denn die Veranstaltung war nicht zu einem festen Termin angesetzt, sondern wurde im Standby Format durchgeführt. Nur bei optimalen Bedingungen sollte der Event starten. Glücklicherweise wurden die Windsurfer nicht zu lange auf die Folter gespannt. Schon am ersten Wochenende der dreiwöchigen Standby-Phase war am Wulfener Hals genug Wind angesagt, um den Startschuss zu geben.
Aus ganz Deutschland machten sich daraufhin die Teilnehmer auf den Weg, um sich am Wulfener Hals auf Fehmarn der Herausforderung zu stellen. Bei bis zu 30 Knoten Wind (sieben Windstärken) mussten die Teilnehmer einen ca. zwölf Kilometer langen Kurs absolvieren. Gleich drei dieser Rennen wurden am Sonntag angesetzt und brachten die Fahrer dabei teilweise bis an das Limit ihrer Leistungsfähigkeit.
Eine beeindruckende Vorstellung lieferte der Slalom-Vizeweltmeister Vincent Langer: Mit Laufzeiten von ca. 12 Minuten dominierte er alle drei Wettfahrten und wurde so auch verdienter Sieger des ersten Rollei Long Distance Race. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Denis Müller (GER-89, F2, Gun) von Norderney und Denis Standhardt (GER-189, Tabou, Gaastra) aus Bochum. Den vierten Platz sicherte sich der Hannoveraner Helge Wilkens (GER-63, Starboard, Severne) vor Arno Ufen (GER-23, Tabou, Gaastra). Bester Regattaeinsteiger in der Amateurwertung wurde Markus Jatzkowski mit einem sensationellen 21. Platz. Dicht gefolgt von Michael Brozio auf dem 24. Platz und Christopher Bünger, mit Rang 25.
Auch wenn die Fahrer bis ans Limit gefordert wurden zeigten sie sich doch begeistert von dem neuen Format, das frischen Wind in die Regattaszene bringt. Gerade die Regattaeinsteiger waren die heimlichen Stars der Veranstaltung. Durch ihre große Anzahl sorgten sie für ein beeindruckendes Starterfeld von 99 Windsurfern und stellten so einen neuen Teilnehmerrekord auf. Seit vielen Jahren sind nicht mehr so viele Surfer zu einer Windsurfregatta in Deutschland gekommen.
Der Campingplatz Wulfener Hals zeigte sich als perfekter Standort für die Premiere des Rollei Long Distance Race. Die Revierbedingungen waren optimal. Durch die vorhandene Infrastruktur war eine Durchführung im Standby-Format überhaupt erst möglich. Mit attraktiven Angeboten und perfektem Service empfahl sich der Campingplatz als ausgezeichneter Gastgeber. "Das Rollei Long Distance Race war eine hervorragende Veranstaltung, die uns viel Spaß gemacht hat. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!" resümierte Volker Riechey vom Campingplatz Wulfener Hals, im Rahmen der Siegerehrung.
Ebenfall begeistert zeigte sich Manuel Vogel, der Redakteur des Medienpartners SURF-Magazin: "Es waren beeindruckend viele Leute hier. Die Fahrer kamen aus ganz Deutschland nach Fehmarn, um sich hier zu matchen. Teilweise waren es harte Bedingungen, die es den Regattaeinsteigern nicht einfach gemacht haben. Aber ich bin mir sicher, dass mit diesem Format viele neue Fahrer an den Regattasport herangeführt werden können."
Abgerundet wurde das Wochenende mit einem bunten Programm rund um den Windsport und einer Party im platzeigenen Showzelt, in dem eine Reggaeband zum Abfeiern karibische Ryhtmen spielte
Noch ein weiteres Rollei Long Distance Race ist in diesem Jahr geplant. Die Standby-Phase beginnt Mitte August. Der genaue Veranstaltungsort wird noch festgelegt. Für die Fahrer des Rollei Windsurf Cups geht es beim nächsten Tourstopp vom 05. bis 07. Juli 2013 in Kühlungsborn wieder auf Punktejagd.
Ergebnisse Rollei Long Distance Race Fehmarn:
Gesamtwertung:
1. Platz: Vincent Langer
2. Platz: Dennis Müller
3. Platz: Denis Standhardt
Beste Dame: Chantalle Pöttgens (51. Platz)
Bester Junior (U17): Michele Antoine Becker (37. Platz)
Bester Youth (U19): Nico Prien (12. Platz)
Bester Master (Ü35): Denis Standhardt (3. Platz)
Bester Grandmaster (Ü45)Wolfgang Draschner (18. Platz)
Amateure (Rookies):
1. Platz: Markus Jatzkowski (22. Platz)
2. Platz: Michael Brozio (24. Platz)
3. Platz: Christopher Bünger (25. Platz)
4. Platz: Maik Kruse (30. Platz)
5. Platz: Marcus Becker (33. Platz)
Beste Dame: Chantalle Pöttgens (51. Platz)
Bester Junior (U17): Sven Meyerhoff (39. Platz)
Bester Master (Ü35): Michael Brozio (24. Platz)
Bester Grandmaster (Ü45): Markus Jatzkowski (22. Platz)