- 60 Prozent der Deutschen fürchten die rechtlichen Konsequenzen eines Verkehrsunfalls.
- 54 Prozent haben Angst vor einem ärztlichen Behandlungsfehler.
- 46 Prozent machen sich Sorgen, einer Straftat zum Opfer zu fallen.
- Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die rechtlichen Ängste.
- Frauen und Männer machen sich über unterschiedliche juristische Probleme Gedanken.
Rechtliche Risiken lauern im Alltag an jeder Ecke - ob im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder beim Abschluss von Verträgen. Dieser Gefahren sind sich die Deutschen durchaus bewusst. Das veranschaulichen die Ergebnisse des ROLAND Rechtsreport 2015. Die Studie entsteht jährlich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach und beleuchtet die Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Rechtssystem und zur Mediation. Dieses Mal wurden außerdem die rechtlichen Sorgen der Deutschen und ihre Einstellung zu bundesweiten Volksabstimmungen untersucht.
Angst vor Verkehrsunfällen, Behandlungsfehlern und Straftaten
Auf Platz eins in der Rangliste der düsteren Gedanken: die Angst, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden. Ganze 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen diese Vorstellung hin und wieder Sorgen bereitet. Aber auch die Befürchtung, ihrem Arzt könne ein Behandlungsfehler unterlaufen, ist in den Köpfen der Deutschen sehr präsent. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) empfindet ärztliches Versagen als potenzielles rechtliches Risiko. Die drittgrößte Sorge sind laut ROLAND Rechtsreport Straftaten wie Diebstahl, Einbruch und Körperverletzung. 46 Prozent der Studienteilnehmer fürchten, einem dieser Delikte zum Opfer zu fallen.
Andere Generationen, andere Sorgen
Wie in allen anderen Lebensbereichen gilt auch für rechtliche Sorgen: Jede Phase hat ihre eigenen Schwerpunkte. So machen sich junge Leute viel eher Gedanken, dass es beim Abschluss von Verträgen zu rechtlichen Problemen kommt, als die ältere Generation. 26 Prozent der 16- bis 29-Jährigen nannten diesen Punkt als mögliches Risiko. Unter den über 60-Jährigen waren es gerade einmal elf Prozent. Auch das Thema Mobbing beschäftigt die unter 30-Jährigen mit 21 Prozent relativ stark. Dagegen gaben nur fünf Prozent der Senioren an, dieses Problem als rechtliches Risiko einzustufen. Auffällig ist in dieser Altersgruppe allerdings, dass mit 66 Prozent die deutliche Mehrheit einen ärztlichen Behandlungsfehler fürchtet. Unter den 16- bis 29-Jährigen sind es im Vergleich immerhin noch 38 Prozent.
Unterschiedliche Bedenken von Frauen und Männern
Auch der Blick auf die Geschlechter bringt einige Unterschiede zutage. Denn obwohl Frauen und Männer sich grundsätzlich ähnlich viele Sorgen machen, geht die Art der Bedenken in einigen Bereichen deutlich auseinander. Das fällt besonders bei den Themen Behandlungsfehler und Straftaten auf. 59 Prozent der Frauen vertrauen ihrem Arzt nur bedingt, und gut die Hälfte (51 Prozent) hat Angst vor einer Straftat. Bei den Männern sind es im Gegensatz dazu jeweils nur 49 und 40 Prozent. Eine rechtliche Achillesferse haben die Herren der Schöpfung dann aber doch: Knapp jeder dritte (31 Prozent) befürchtet, wegen einer Ordnungswidrigkeit hinterm Steuer belangt zu werden - bei den Frauen ist es nur jede fünfte (20 Prozent).
Der ROLAND Rechtsreport 2015 kann über folgenden Link heruntergeladen werden: www.roland-gruppe.de/...
Zum ROLAND Rechtsreport
Das Institut für Demoskopie Allensbach führt im Auftrag der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG jährlich eine bevölkerungsrepräsentative Befragung durch. Hierbei werden in jedem Jahr ausgewählte Fragen als Trendfortschreibung aktualisiert und ein aktuelles Thema wird vertieft. Als Themenbereiche erneut aufgegriffen wurden das Vertrauen in die Institutionen in Deutschland, das Ansehen des deutschen Rechtssystems sowie die Bekanntheit und Bewertung der Mediation. Die Untersuchung stützt sich auf insgesamt 1.505 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren. Die Interviews wurden persönlich mündlich (Face-to-Face-Interview) im Oktober 2014 durchgeführt.
Über ROLAND Rechtsschutz
Die ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG ist ein Premium-Anbieter für Rechtsschutz. Die Gesellschaft zählt mit Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 384,3 Millionen Euro im Jahr 2013 zu den wachstumsstärksten Anbietern der Branche und belegt heute Platz drei im deutschen Rechtsschutz-Markt. Zu dem Leistungsangebot des Rechtsschutz-Spezialisten zählen Produkte sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden. Die Produktpalette im Privatkunden-Segment reicht vom Verkehrs-Rechtsschutz bis zu umfassenden Rechtsschutz-Paketen. Dazu gehört auch die Kostenübernahme bei Mediationsverfahren. Bei Produkten für Gewerbekunden zeichnet sich ROLAND Rechtsschutz durch passgenaue Lösungen für Unternehmen sowie Berufsgruppen aus, so zum Beispiel für Top-Manager, Ärzte, Steuerberater und Architekten.
ROLAND Rechtsschutz übernimmt nicht nur die Kosten im Rechtsschutzfall, sondern beugt auch vor. Deshalb können sich Kunden rund um die Uhr einen ersten rechtlichen Rat per Telefon von einem unabhängigen Anwalt einholen - noch bevor es zu einem Rechtsstreit kommt. Zudem verfügt ROLAND über ein Netzwerk von 2.500 qualifizierten Partneranwälten und empfiehlt den Kunden bei Bedarf als zusätzliche Service-Leistung unverbindlich eine geeignete Kanzlei.