Ayurveda bei Stoffwechselerkrankungen
Experten-Wissen auf dem 21. Internationalen Ayurveda Symposium in Birstein
Vom 13. bis 15. September bringt das Internationale Ayurveda-Symposium erneut Ayurveda-Therapeuten und -Mediziner aus Indien und Europa zusammen: Über 250 Teilnehmer werden die Fachkonferenz nutzen, um Therapieansätze aus den Blickwinkeln moderner und traditioneller Medizin zu diskutieren und ihre Erfahrungen auszutauschen. In mehr als 40 Workshops, Vorträgen und Diskussionsforen gibt es dazu reichlich Gelegenheit. Das ist gelebter Ayurveda, wie er in keinem Lehrbuch steht. www.ayurveda-symposium.org
Welche ayurvedischen Therapien bei Stoffwechselerkrankungen greifen können, ist einer der Schwerpunkte auf dem diesjährigen Symposium. Nach Auffassung des Ayurveda ist eine gesunde Verdauung eine der Grundvoraussetzungen für die Gesundheit. Das beginnt bereits mit einem ausgeglichenen Verdauungsfeuer, dem sogenannten Agni. Ist der Umwandlungsprozess der Nahrung über einen längeren Zeitraum gestört, kann es zu Erkrankungen kommen. In diesem Kontext werden Prof. Dr. Tanuja Nesari und Prof. Dr. Mita Kotecha (All India Institute of Ayurveda) darauf eingehen, wie die Wirkung ayurvedischer Kräuter auf den Stoffwechsel bestimmt werden kann. Anhand von Praxisfällen stellt Hans H. Rhyner MD seine Therapieansätze bei dem komplexen Krankheitsbild des Lipödems vor. Dr. Vijay Murthy aus Großbritannien berichtet über seine Erfahrungen mit der Ausleitung von Schwermetallen und Pilzen, während Cornelius Peters (Niederlande) den Zusammenhang von Alzheimer und Stoffwechselstörungen beleuchtet.
Darüber hinaus werden Parisha – ayurvedische Diagnoseverfahren für die Praxis auf dem Symposium im Fokus stehen. Neben der bekannten Pulsdiagnose kennt der Ayurveda noch zahlreiche weitere Methoden, um zu einer zuverlässigen Diagnose zu gelangen. Unter dem Motto „Diagnose jenseits der Doshas – das Denken in Eigenschaften“ wird Heilpraktiker Elmar Stapelfeldt MA (Immanuel Krankenhaus Berlin) ein praktisches Diagnose-Training anbieten. Dr. med. Ananda Chopra (Habichtswaldklinik Kassel) stellt die Zungendiagnose in den Mittelpunkt seines Vortrags, während die Ayurveda-Medizinerin Vanita Kansal (Ayurveda Parkschlösschen) Unterschiede in der Patientenuntersuchung Rogi Pariksha und der Krankheitsdiagnose Rog herausarbeitet.
Ayurveda weiß, dass die Samen für eine solide Gesundheit schon in der Kindheit gesät werden. Bala Cikitsa, die ayurvedische Kinder- und Jugendheilkunde, verdient daher ein besonderes Augenmerk der Fachkonferenz in Birstein. Unter anderem nimmt sich Sascha Kriese BA Hons (Ayu) aus Großbritannien diesem Thema an und schildert in seinem Vortrag „3 entscheidende Schritte auf dem Weg zu Heilung und Gesundheit“ für Kinder. Die Ärztinnen Dr. med. Kalyani Nagersheth (Rosenberg Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum) und Dr. med. Pamila Grimm erläutern die wichtigsten Mittel der Ayurveda-Hausapotheke. Wie eine Panchakarma-Therapie für Kinder gestaltet werden kann, berichtet der indische Arzt Dr. S. Rajagopala vom All India Institute of Ayurveda in Delhi aus seiner klinischen Praxis.
Eine Messeausstellung rahmt die Fachkonferenz mit einer Vielfalt an Ayurveda-Produkten, -Reisen, -Kleidung, und -Praxisbedarf ein. Darüber hinaus können sich Teilnehmer auf ein indisches Konzert, ayurvedische Bio-Küche und Raum für intensive Gespräche mit Fachkollegen freuen.
Alle Infos für Besucher, Referenten und Aussteller finden sich auf:
www.ayurveda-symposium.org