- Nach Jugendarbeitslosigkeit und Schulkantinen prangert der sympathische Starkoch jetzt die Massenhaltung von Hühnern an
- "Jamies Hühnerhölle" am Montag, den 14. Juli 2008, 21:15 Uhr
Wie schon bei seinem Einsatz für junge Arbeitslose und seiner Kampagne für besseres Essen in englischen Schulkantinen, will der sympathische britische Starkoch mehr, als nur leckere Gerichte für sein Publikum auf den Tisch zaubern. Jamie Oliver lädt diesmal ein zu einem Gala-Dinner der etwas anderen Art: Auf drastische Weise demonstriert er, unter welch grausamen Bedingungen Hühner leben und sterben müssen, nur damit wir etwas zu essen auf dem Teller haben.
Jamie Oliver will auf einem Gala-Dinner die Öffentlichkeit aufklären über unhaltbare Zustände bei der Produktion von Hühnern und Eiern. Unter dem Vorwand eines köstlichen Hühnchen-Menüs werden seine Gäste zu Tisch gebeten. Schonungslos und direkt offenbart er dann dem ausgewählten Kreis von namhaften Biologen, englischen Bauern und Journalisten die schreckliche Realität der britischen Massentierhaltung. Noch bevor der erste Gang serviert wird, lüftet Jamie Oliver den Vorhang und illustriert mittels schockierender Demonstrationen live auf der Bühne, wie unsere Frühstückseier produziert werden und wie die Aufzucht von Hühnern wirklich von statten geht.
Noch vor fünfzig Jahren war ein Hühnchen etwas Besonderes und jeder war froh, wenn er es sich einmal die Woche leisten konnte. Heute, dank moderner Methoden bei der Massentierhaltung, ist ein Huhn ein erschwingliches, ganz alltägliches Massenprodukt geworden. In England bekommt man ganze Vögel schon für umgerechnet 3,20 €, aber die Bauern verdienen an jedem Tier nur einige Cent. Mit Hilfe von Geflügelfarmern und Experten hat Jamie Konsumenten, Produzenten und Einzelhändler zusammengebracht, um zu diskutieren, was geändert werden kann.
Live und vor den Augen seiner hungrigen Gäste fasst Jamie in Filmen und Interviews noch einmal die Schlüsselaspekte der Hühner- und Eierproduktion zusammen. Er erklärt den eklatanten Unterschied der Lebensbedingungen von ganz normalen Hühnern und Batterielegehennen, zeigt wie Küken und Hühner getötet werden, und dass Bodenhaltung und Freilandhaltung alleine noch lange kein Bio-Ei bedeuten. Wer diese Show gesehen hat, weiß genauer als ihm lieb ist, was er am Wochenende frühstückt...