Die Architekten transformieren mit der dynamischen Holzkonstruktion den fächerartigen Stadtgrundriss in ein räumliches Linienfeld. Der Veranstaltungspavillon erstreckt sich über 52 x 27 m, ist bis zu 16,4 m hoch und bietet eine nutzbare Grundfläche von rund 1000 m². 300 bis 600 Besucher sollen im Erdgeschoss mit Bühne, Cafeteria und Infothek Platz finden. Die Raumhöhe von 5,20 m unterstreicht die großzügige Offenheit des Bauwerks, das weiter über eine Ausstellungsebene sowie zwei Aussichtsplattformen verfügt. Das durch zum Teil bewegliche Membranen wettergeschützte Volumen beläuft sich auf 2800 m³, insgesamt umfasst die Hüllgeometrie der auskragenden Stabkonstruktion 12700 m³.
Die tragende Konstruktion besteht aus 98 unterschiedlich geneigten, bis zu 19 m langen Stützen und einer Gitterstruktur aus 72 horizontalen Trägern aus BSH (Fichte), die über Bolzen verbunden sind. Das Tragsystem dieser durch Plattenwände und Zugdiagonalen ausgesteiften Stabstruktur ist sehr komplex und weist eine Vielzahl unterschiedlicher Knotensituationen auf. Für jeden Anschluss ergab sich in der Detailplanung eine individuelle Situation aus Geometrie und Schnittgrößen, so dass jeder individuell zu lösen war. Der Leistungsumfang umfasste Tragwerks-, Ausführungs- und Werkstattplanung sowie Produktion, Lieferung und Montage.