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Starkregen in Deutschland: Hochwassergefahr auch abseits von Flüssen

R+V-Infocenter: Schäden durch Hochwasser nicht automatisch mitversichert - auch in Hanglagen Vorsichtsmaßnahmen treffen

(lifePR) (Wiesbaden, )
Schwüle Hitze, Gewitter, Hagel - das Sommerwetter schlägt im Moment Kapriolen. Und damit wächst auch die Hochwassergefahr:Denn kurze, heftige Regengüsse lassen schnell die Keller voll laufen und führen zu hohen Schäden. "Davon sind nicht nur Wohngebiete in der Nähe von Flüssen betroffen, sondern auch Häuser in Berg- oder Hanglagen", sagt Daniel Müller, Risiko-Experte beim Infocenter der R+V Versicherung.Den Bewohnern empfiehlt er, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Bei Starkregen fallen innerhalb kurzer Zeit verhältnismäßig große Niederschlagsmengen
- und genauso schnell laufen die Keller voll. Dies ist auch der Fall, wenn die Abwasserkanäle das Wasser nicht mehr aufnehmen können und es zu einem Rückstau kommt. Wenn keine automatische Rückschlagsicherung im Haus eingebaut ist, dringt das Wasser durch Gullys, Waschbecken und Toiletten in das Gebäude ein. "Obwohl die Rückschlagsicherung gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es leider immer noch viele ältere Gebäude ohne diesen wertvollen Schutz", warnt R+V-Experte Müller.

Bereits einfache Maßnahmen helfen

Generell empfiehlt Müller, keine wertvollen Gegenstände im Keller zu lagern.Elektrogeräte wie Waschmaschinen und Gefrierschränke stehen am besten auf einem mindestens 15 cm hohen Podest. Alles andere sollte ebenfalls nicht direkt auf dem Boden lagern, sondern lieber in Regalen. Öltanks müssen speziell gegen Auftrieb gesichert sein, Elektroverteilungen und Steckdosen möglichst hoch gelegt werden. Auch die Auswahl des Fußbodenbelags hilft, Schäden zu reduzieren: 2 Fliesen sind unempfindlicher gegen Wasser als Parkett oder Teppich. Auf jeden Fall sinnvoll: ein Wassermelder. Nach dem Prinzip eines Rauchmelders reagieren seine Sensoren bei Nässe und warnen die Bewohner mit einem akustischen Signal.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich spezielle Schutzvorrichtungen einbauen lassen, beispielsweise hochwassersichere Fenster, erhöhte Lichtschächte, Hebanlagen oder Abdichtungen - je nach Lage und Bauweise des Hauses sind hier unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll. Bei der Auswahl helfen die Versicherungen, Wasserbau-Ingenieure oder die Feuerwehr.

Versicherungsschutz nicht immer gegeben

Schäden durch Hochwasser sind nur dann durch die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt, wenn eine Elementarschaden-Versicherung eingeschlossen ist. R+V-Experte Müller empfiehlt deshalb, die Police daraufhin zu prüfen und den Schutz gegebenenfalls auszuweiten. In stark hochwassergefährdeten Gebieten können die Bewohner allerdings in der Regel keine Versicherung abschließen, weil Hochwasser dort kein unvorhersehbares Ereignis ist. Gut zu wissen: Die Hochwasserversicherung greift grundsätzlich nur bei Schäden durch Oberflächenwasser. Schäden durch ansteigendes Grundwasser können nicht versichert werden.
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