Bei der Bearbeitung von Konflikten spielt das Erkennen und der Wandel individueller Muster, die unabhängig vom jeweiligen Konfliktpartner oder Umstand existieren, eine entscheidende Rolle. Körperliche Hinweise in Haltung, Bewegung und Beschwerden sind der Schlüssel zu den inneren Konflikten.
NORM oder NATÜRLICH?
Normalerweise (der Norm entsprechend, aber nicht biologisch, natürlich!) sucht Mensch im Außen nach Erklärungen, um die Vergangenheit und ihre Probleme zu verstehen. Das Außen, sowohl der eigenen Körper als auch das Verhalten anderer und entstandene Situationen, sind nur Spiegel, Abbilder der eigenen Muster des Inneren. Sie dienen dem Erkennen, reichen jedoch nicht aus, die Gegenwart und Zukunft anders zu gestalten.
Erst das wertungsfreie Annehmen, Integrieren des bisherigen Verhaltens kann zu einer neuen Wahl führen. Und wählen können wir immer aus allen Möglichkeiten, die wir für möglich halten. Oft höre ich in den Coachings: " Nein, dass bin ich nicht!" Ist das so? Wir sind alles, was wir sein wollen! Wer wollen wir jedoch sein? Die Absicht, mein liebender Wille, meine Entscheidung ist zielführend: Sie ist die eigentliche, kreative Schöpferkraft.
WAS IST NEU?
Es beginnt also mit der Bereitschaft, neue Blickwinkel einzunehmen. Wie schaue ich auf mich und die Welt? Innerlich und Äußerlich? Kann ich meinen Kopf leichter Dings bewegen und auch innerlich einen Rund-um-Blick zulassen? Nur wenn wir bereit sind, einen neuen Standpunkt einzunehmen, physisch und mental, können wir neue, andere Erfahrungen machen.
Über die kognitive, mentalen Ebene führt der Weg über das Fühlen zum BewusstSein und der Entsprechung im Körperausdruck. Von der inneren Wahl zur äußeren. Die äußere Verhaltensänderung ist dann das Ergebnis - nicht der Veränderungsansatz!
Von Außen nach Innen und wieder nach Außen - so wird mit Coaching und Körper (Sprache) ein neues Feld erschlossen, welches Erfahrungen bietet, die nicht die Modifikation des Alten darstellen, sondern wahrhaftig neu sind!
Literaturtipp:
Sabine Mühlisch
Fragen der KörperSprache
Antworten zur non-verbalen Kommunikation
Verlag: Junfermann 2007