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Sächsische Staatskanzlei

„Konnitschiwa Japan!“

Ministerpräsident Georg Milbradt gibt Empfang zum „Tag der Deutschen Einheit“ in Tokyo

(lifePR) (Dresden, )
Ministerpräsident Georg Milbradt und seine Frau Angelika Meeth-Milbradt brechen am kommenden Samstag, den 29. September, gemeinsam mit einer Delegation aus über 30 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur zu einer einwöchigen Reise ins "Land der aufgehenden Sonne" auf. Anlass ist der Empfang zum "Tag der Deutschen Einheit", den Ministerpräsident Georg Milbradt und seine Frau gemeinsam mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Japan, Hans-Joachim Daerr, und seiner Frau Ann-Alexa in der Deutschen Botschaft in Tokyo am 3. Oktober 2007 ausrichten werden. "Wir werden unseren Freistaat in Japan als erfolgreichen und dynamischen Wirtschaftsstandort präsentieren, der zukunftsorientiert handelt und dabei gleichzeitig seine Kulturtradition wahrt. Sachsen wird zeigen, dass es sich hinsichtlich seiner Attraktivität mit den aufstrebenden Staaten in Asien messen kann", verkündete Ministerpräsident Milbradt heute in Dresden. "Japan ist heute vorrangig in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Automobilindustrie ein wichtiger Markt für sächsische Unternehmen. Darüber hinaus ist der viertgrößte Inselstaat der Welt ein verlässlicher Investor im Freistaat", ergänzte Milbradt. Über zwanzig japanische Investoren haben in Sachsen rund 700 Millionen Euro investiert und etwa 2400 Arbeitsplätze geschaffen. Nahezu alle japanischen Unternehmen haben ihre Werke hier nach und nach ausgebaut. Deshalb nutzt Sachsens Regierungschef seine bevorstehende Reise auch, um sich in Tokyo und Nagoya für dieses Firmenengagement zu bedanken. Auf seinem Programm stehen Besuche bei den Firmen Tokyo Electron, Takata, Nagano Keiki, Hitachi, Toppan Printing, Mori Seiki und Toyota Motors. Außerdem trifft er in der japanischen Hauptstadt hochrangige Vertreter der JETRO (Japan External Trade Organization), die einen ihrer beiden deutschen Marketingexperten in Dresden "stationiert" hat sowie der JAMA (Japan Automobile Manufacturers Association).

Der Empfang am 3. Oktober:

Rund 1500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur werden zu diesem vielseitigen Abend, der die verbindenden Elemente zwischen Sachsen und Japan aufzeigen wird, erwartet. Mit Jens Weißflog konnte der Ministerpräsident einen der erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten als Ehrengast für diesen Abend gewinnen. Im Jahre 1998 moderierte der zweimalige Weltmeister und dreimalige Olympiasieger fürs deutsche Fernsehen die Olympischen Winterspiele im japanischen Hakuba (Präfektur Nagano). Die Geburtsstätte des japanischen Skisports ist zugleich die Partnerstadt Oberwiesenthals, der Heimat von Jens Weißflog. Gast zu sein auf dem Empfang des Ministerpräsidenten ist für Torsten Loibl gleich in zweifacher Hinsicht ein Heimspiel: Der aus Chemnitz stammende heutige Cheftrainer der japanischen Basketball-Mannschaft TOYOTA Alvark (Superliga Japan) führte sein Team in diesem Jahr zum Pokalsieg. Außerdem wurden die Spieler Meister in der japanischen Superliga – der erste Doppelmeisterschaftserfolg in der Toyota-Sportgeschichte. Kein Wunder also, dass der Chemnitzer in diesem Jahr zum Trainer des Jahres gekürt wurde.

Auch mit sächsischen "Preziosen" möchte Sachsen glänzen: Die Firma "A. Lange & Söhne" aus Glashütte präsentiert hochwertigste Uhrmacherkunst, während eine Porzellanmalerin der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen GmbH im Garten der Botschaftsresidenz zum Zuschauen einlädt. Dort sind außerdem Handwerksschätze aus dem Vogtland ausgestellt: Plauener Spitze der Firma Dietrich Wetzel und eine Meistergeige aus dem Hause Mastri aus Markneukirchen.

Was wäre ein Empfang ohne Musik? Nichts, und deshalb singt der Heinrich-Schütz-Chor Tokyo die deutsche und japanische Nationalhymne, einen deutschen Kanon und deutsche Volkslieder im Garten der Deutschen Botschaft. Der Chor wurde 1968 von Yumiko Tanno gegründet und ist im Jahre 1985 anlässlich des Heinrich-Schütz-Festes in der Dresdner Semperoper aufgetreten. Es folgten Auftritte im Leipziger Gewandhaus sowie in Freiberg und Hoyerswerda. Im letzten Jahr sang der Chor unter anderem in der Dresdner Frauenkirche. Außerdem wird Anne Wolf aus Zwickau auf ihrer Mandoline Werke deutscher und japanischer Komponisten spielen. Die Musikerin hat mehrfach den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" gewonnen.

45 Kilogramm Rosinen, 25 Kilogramm Butter, 10 Kilogramm Zitronat und Orangeat sowie 8 Kilogramm Mandeln, das sind die Zutaten, aus denen der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. insgesamt 140 Kilogramm Christstollen für den Empfang produziert hat. Vor Ort können die Gäste des Empfangs einem Dresdner Stollenbäcker beim Fertigen dieser sächsischen Weihnachtsspezialität über die Schulter schauen. Sachsens Sternekoch Mario Pattis sorgt für sächsische Gaumenfreuden beim abendlichen Buffet und bereitet "live" Quarkkeulchen zu. Naschkatzen, die dann immer noch hungrig auf Sachsen sind, können schließlich noch hiesige Süßigkeiten am Stand des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums probieren. Selbstverständlich kommen an diesem "Sachsen-Abend" ausschließlich sächsisches Bier und sächsische Weine in die Gläser der Gäste.

Beim Flanieren durch den Botschaftsgarten können sich die Gäste dann über den facettenreichen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandort Sachsen informieren. Und auch als Tourismusland wird Sachsen sich von seiner besten Seite zeigen.

Sächsische Tage in Tokyo:

Rund um den Empfang reihen sich zahlreiche Veranstaltungen, die dazu dienen, auf den Freistaat Sachsen aufmerksam zu machen und die Zusammenarbeit mit Japan in verschiedenen Bereichen anzukurbeln oder auszubauen.

Sachsens Regierungschef wird am 1. Oktober in Tokyo im Rahmen einer Veranstaltung der Leipziger Messe GmbH zu den Themen Medizin, Orthopädie und Rehatechnik an einer Podiumsdiskussion teilnehmen.

Am 2. Oktober hält Georg Milbradt an der Todai Universität in Tokyo einen Vortrag zum Thema "Nachhaltige Energieerzeugung im Zeitalter des Klimawandels" und nimmt unter anderem mit dem Manager des Solarkonzerns "SolarWorld Asia Pacific", Jörg Walberer, an einer sich anschließenden Podiumsdiskussion teil.

Außerdem wird Ministerpräsident Milbradt den sächsischen und japanischen Teilnehmern des "Sächsischen Nanotechnologie-Forums" am 3. Oktober in Tokyo in seiner Rede die Bedeutung dieser Zukunftstechnologie für den Freistaat erläutern. Darüber hinaus wird eine Zusammenarbeit des Nanoclusters Dresden mit jenem in Osaka angestrebt.

Am Nachmittag des 1. Oktobers besucht Ministerpräsident Georg Milbradt die Ausstellung der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden GmbH im Kaufhaus "Wako" in Tokyo. Am Abend schaut er sich die Uhren-Ausstellung im "House of Lange" in der japanischen Hauptstadt an.

DOK Leipzig, das Deutsche Institut für Animationsfilm (DIAF e.V.), das Filmfest Dresden und die AG Kurzfilm präsentieren unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Japan vom 1. bis 6. Oktober Animationsfilme in Tokyo sowie in Kobe, Osaka und Kyoto. In diesem Zusammenhang wird auch ein Märchenprogramm vorgestellt. Angelika Meeth-Milbradt wird Schülern in der Deutschen Schule in Yokohama am Vormittag des 1. Oktobers ein deutsches Märchen vorlesen und ihnen anschließend bei der Erstellung eines Märchenbuchs behilflich sein.

Am 5. Oktober schließen Ministerpräsident Georg Milbradt und seine Frau ihren Japan-Besuch mit einem Empfang in Kobe, den sie gemeinsam mit dem deutschen Generalkonsul im Deutschen Generalkonsulat Osaka-Kobe, Dr. Gerold Amelung, und seiner Frau ausrichten, ab.
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