Zurückzuführen ist der neuerliche Zuwachs vor allem auf ein anteiliges Plus von 688 Betrieben im zulassungsfreien Gewerbe (auf jetzt 10.133). Um 264 Betriebe auf 37.499 erhöhte sich der Anteil zulassungspflichtiger Gewerbe – d.h. jener, die nur mit einem Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen.
Demgegenüber reduzierte sich der Bestand an handwerksähnlichen Gewerben weiter, und zwar um 220 auf jetzt noch 10.341 Betriebe. – Der Anteil von Anbietern einfacher Tätigkeiten aus dem Bereich zulassungspflichtiger Gewerbe erhöhte sich um fünf auf 61.
Im zulassungsfreien Gewerbe gab es 2007 – wie schon in den Vorjahren – Neuanmeldungen insbesondere in den Berufen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Gebäudereiniger und Raumausstatter. Abmeldungen wurden unter anderem bei Betonstein- und Terrazzoherstellern sowie bei Schuhmachern registriert.
Im zulassungspflichtigen Gewerbe dominierten Neuzugänge in den Berufen Friseur, Kfz-Techniker und Maler/Lackierer. Gewerbeabmeldungen konzentrierten sich dagegen bei Elektrotechnikern, Feinwerkmechanikern und Metallbauern.
Im Bereich der handwerksähnlichen Gewerbe zeigte sich der höchste Schwund bei Betrieben der Gewerbezweige Einbau von genormten Baufertigteilen, Holz- und Bautenschutzgewerbe und Bodenleger. Nennenswerten Zuwachs erhielten nur die Gewerbezweige Kosmetiker und Kabelverleger im Hochbau.
Mit einem Anteil von knapp 65 Prozent prägen damit unterm Strich weiterhin die zulassungspflichtigen Gewerbe – Voraussetzung: Befähigungsnachweis (Meisterbrief) – die Unternehmenslandschaft im sächsischen Handwerk.
Mit 13,7 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die Betriebsdichte im Handwerk des Freistaats damit weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 10,7.
In Sachsen ist insgesamt rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) ansässig. Im Sachsen-Handwerk arbeiten annähernd 330.000 Beschäftigte.