Innenminister Albrecht Buttolo: „Menschenhandel ist eine besonders verabscheuungswürdige Form der Kriminalität, bei der die Täter gezielt die Hoffnungslosigkeit der Opfer ausnutzen und deren Menschenwürde, Freiheit und körperliche Unversehrtheit verletzen. Die nun vorliegende Vereinbarung regelt das koordinierte Vorgehen von Polizei und Beratungsstelle für den Umgang mit Betroffenen von Menschenhandel. Die Opfer befinden sich in einer ausgesprochen schwierigen persönlichen Situation, sind psychischem Stress ausgeliefert und häufig traumatisiert.“
In der effektiven Bekämpfung des Menschenhandels sind die Strafverfolgungsbehörden oft auf die Unterstützung gerade dieser Frauen angewiesen. Zeugenaussagen betroffener Frauen tragen dazu bei, Strafverfahren schneller und erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Die besondere Situation so genannter Opferzeuginnen verlangt daher nach speziellen polizeilichen Schutzmaßnahmen sowie einer fachkompetenten intensiven Betreuung.
KOBRAnet ist insbesondere für die psychosoziale Betreuung der Opfer zuständig und bietet sowohl Rückkehrhilfen in deren Heimatländer als auch ggf. Hilfen bei der weiteren Integration in Deutschland.
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