Im Kampf gegen ihre Krebserkrankung müssen sich viele Patientinnen und Patienten einer Chemotherapie unterziehen, bei der sie oft stundenlang in unbequemer Haltung auf speziellen Behandlungsstühlen sitzen müssen. Um Verspannungsschmerzen zu lindern, wurde mit dem „Herzkissen“ ein besonders geformtes Kissen entwickelt, das Abhilfe schaffen kann. Entscheidend dabei ist die charakteristische Form, die eine weite Einbuchtung zwischen den beiden „Ohren“ und eine gepolsterte „Spitze“ aufweist. So passt das „Herz“ bequem unter den Kopf und lässt sich dort ganz einfach fixieren. Das untergelegte Kissen kann auf diese Weise durch Verspannungen entstandene Schmerzen lindern und ist auch beliebt als Nackenstütze im Bett. Zu guter Letzt soll der bunte Anblick der Herzkissen Trost spenden und ein wenig Freude bereiten.
Bereits seit einigen Jahren engagiert sich Nergiz Durusu ehrenamtlich als Leiterin des Kreativteams der Senioren-Begegnungsstätte Paulinum an der Friedberger Warte. Wöchentlich treffen sich dort etwa zehn Seniorinnen aus der Sahle-Wohnanlage an der Valentin-Senger-Straße, um gemeinsam zu basteln, zu stricken oder zu nähen. „Von der Idee, Herzkissen für Palliativpatientinnen und -patienten anzufertigen, waren alle Teilnehmerinnen begeistert und nähten mehrere Wochen lang eifrig für die Betroffenen“, erklärt Parea-Teamleiterin Nicole Blumenthal. Sowohl die Stoffe als auch das Füll- und Nähmaterial hat Parea zur Verfügung gestellt – für die persönliche Hilfe von Herz zu Herz.