Efeu wächst an lebenden oder toten Bäumen, an Mauern oder Fassaden. Überall wo er wächst, bildet er einen wichtigen Lebensraum für Kleintiere, Insekten und Vögel. Efeu ist übrigens kein „Baummörder“, denn die Wurzelbildung dient ausschließlich als Kletter- und Haltehilfe – er dringt nicht in die tragenden Bäume ein.
Auch Efeu von Gebäuden zu entfernen ist falsch und umweltschädlich – wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig, daß Efeu gebäudeschützende Effekte hat, das Mikroklima erheblich verbessert, Temperaturschwankungen ausgleicht und damit deutliche Energieeinsparungen ermöglicht. Efeu verringert außerdem ganz wesentlich die Luftverschmutzung und trägt zu einem gesunden Klima bei indem die Luftfeuchtigkeit reguliert und Staub gebunden wird.
Efeu wird bis zu 500 Jahre alt und der verholzte Stamm kann in Ausnahmefällen einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen – Efeu zu entfernen ist also biologisch betrachtet völliger Un- und Irrsinn.
Zusätzlich produziert Efeu seine halbkugeligen doldigen Blüten erst im September und ist damit ein wichtiger Pollenlieferant, wenn alle anderen Blumen sich schon verabschiedet haben. Obwohl Efeu in größerer Menge giftig ist, sind seine Blätter ein echtes Wundermittel – sie helfen Läuse von Pflanzen und Orangenhaut von Oberschenkeln zu vertreiben!
Deutschlands größte Efeusammlung im Schlosspark Dennenlohe ist noch bis Ende Oktober täglich von 10-17 Uhr zu besichtigen und wer Lust und Interesse hat, kann der Deutschen Efeugesellschaft beitreten.