Für Annette Imhoff gibt es viel zu feiern. Die Tochter des Schokoladen-Fabrikanten Hans Imhoff (1922-2007) leitet seit zwei Jahren gemeinsam mit Ihrem Mann Dr. Christian Unterberg-Imhoff das Museum. Man spürte ihre Freude und Leidenschaft für das Schokoladenmuseum, als sie durch die morgendliche Presseveranstaltung führte.
Der WDR nimmt das Jubiläum des Schokoladenmuseums zum Anlass, in der TV-Dokumentation Die Schokoladenkönige vom Rhein aus der Serie Dynastien in NRW die Geschichte der Traditionsmarke Stollwerck und des Kaufmanns Hans Imhoff sowie seiner Familie zu erzählen (Erstausstrahlung im WDR: 26. Oktober, 20:15 Uhr). Anhand von seltenem Archivmaterial, Interviews mit der engsten Familie und Neudrehs zeichnen die Filmemacher Lukas Hoffmann und Clemens Gersch das Leben des Unternehmers Hans Imhoff nach: vom Aufstieg zum jungen Millionär im Wirtschaftswunder über die Übernahme von Stollwerck AG bis zur Gründung des Schokoladenmuseums im Jahr 1993. Leopold Hoesch (BROADVIEW TV), der Produzent der WDR-Dokumentation, und Christiane Hinz, Leiterin der Programmgruppe „Dokumentationen/Kultur und Geschichte Fernsehen“ im WDR, gingen bei der Presseveranstaltung auf die Besonderheiten der Produktion ein. Christiane Hinz hob hervor: „Die Geschichte der Marke Stollwerck und damit verknüpft der Unternehmerfamilie Imhoff ist eng mit Köln und NRW verbunden. Wir freuen uns, diese facettenreiche Geschichte zur besten Sendezeit zu erzählen.“ Leopold Hoesch ergänzte: „Unternehmer wie Hans Imhoff sind in allen Zeiten eine absolute Seltenheit und als Protagonisten für Filmemacher eine wahre Freude. Für mich persönlich sind sie auch Vorbild – für mehr unternehmerischen Wagemut. Die Fortsetzung der Geschichte in der nächsten Generation rundet dieses Bild perfekt ab.“
Ein weiteres Highlight der Presseveranstaltung war die Vorstellung der Geburtstagsaktionen:
Am 31. Oktober, so Annette Imhoff, wird im Schokoladenmuseum Köln die große Jubiläumsgala stattfinden, bei der u.a. der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker anwesend sein werden. In den Wochen ab dem 1. November folgen dann die Festtage für alle Museumsbesucher: Kinder werden in der „Schokoschule“ Schokolade mit allen Sinnen erleben, dem berühmten Schokoladenmeister Sepp Zotter kann über die Schulter geschaut werden, es gibt live Schokoladen-Kunst von Versa Dogic zu sehen und Gäste können den Markt der Chocolatiers besuchen. Annette Imhoff erläuterte: „Wir haben zwei Wochenenden mit großartigen Programmen auf die Beine gestellt. Auch für diejenigen, die schon einmal bei uns waren, ist etwas dabei. Überall im Museum gibt es viel Neues zu entdecken.“
Ute Dondorf berichtete für Lindt & Sprüngli, Partner des Schokoladenmuseums, von ihrer Begeisterung für die hervorragende Zusammenarbeit: „Die Marke Lindt & Sprüngli steht wie das Schokoladenmuseum für Tradition und höchste Ansprüche an Qualität.“
Dr. Christian Unterberg-Imhoff schlug anschließend den Bogen von Vergangenheit und Gegenwart in die Zukunft – und referierte über das Schokoladenmuseum von Morgen: Energie effiziente Modernisierung, neue erlebnisorientierte Ausstellungskonzepte und den Einsatz für nachhaltige Anbau- und Arbeitsbedingungen in der Schokoladenherstellung.
Das Schokoladenmuseum in Köln ist täglich von montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr geöffnet. (Ausnahme: Vom 8. Januar 2018 bis zum Beginn der Osterferien in Nordrhein-Westfalen und im November ist das Museum montags geschlossen.) Die Eintrittspreise für Schüler betragen 7,50 €, Erwachsene zahlen 11,50 €, Auszubildende und Studenten 9,00 €, Senioren 10,00 €. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Für Familien sowie Gruppen ab 15 Personen gelten ermäßigte Preise. Das Museum, das Café und der Shop sind barrierefrei. Die Dauerausstellung des Museums umfasst eine Ausstellungsfläche von rund 4.000 Quadratmetern – mehr als die Hälfte eines Fußballfeldes. Ausgestellt sind etwa 5000 Objekte – die umfangreichste Darstellung der Geschichte und Gegenwart des Kakaos und der Schokolade. In der museumseigenen Produktion werden zudem täglich rund 400 Kilogramm Schokolade produziert.