Mannes Sangesmannen sind Oberschwaben. Und das zeigen sie gern und bei jeder Gelegenheit. In ihren Texten beleuchten die Sieger des Kleinkunstpreises Baden Württemberg 2005 das Leben in Oberschwaben, schauen aber oft in ironisch-hintergründiger und skurriler Art über den oberschwäbischen Tellerrand hinaus.
Was allerdings zum Alltag und zur Identität der Menschen in Oberschwaben gehört, wissen selbst die ehemaligen Klosterschüler nicht wirklich. Gehört die Hausschlachtung eines Schweins noch zum oberschwäbischen Alltag oder eher das vakuumierte Hähnchenbrustfilet aus dem Supermarkt? Und was bedeutet es, wenn im oberschwäbischen Idyll leichter ein Döner als ein Backschdoikäs aufzutreiben ist?
Mannes Sangesmannen geben auf diese Fragen überraschende Antworten. Ebenso überraschend sind die ungewöhnlichen Wortspiele in ihren Liedtexten, die auch für Reigschmeckte und andere Nichtschwaben ein Ohrenschmaus sind. Musikalisch bewegen sich Mannes Sangesmannen zwischen Renaissance-Madrigal, Volkslied und Popsong – und das teilweise in einem Lied!
Die Bad Wurzacher Sänger haben sich so vom Geheimtipp zum festen Bestandteil der Kleinkunstprogramme im Südwesten entwickelt. Auch der Rundfunk hat bereits ein Auge auf sie geworfen. So konnten die sieben Sänger schon mehrere Auftritte für den SWR bestreiten und werden regelmäßig in dessen Radioprogrammen gespielt. Außerdem konnten sie schon mehrere Fernsehsendungen des SWR mitgestalten. Nach dem großen Erfolg Ihrer ersten CD haben Mannes Sangesmannen im Sommer 2002 ihre zweite Scheibe "Muschdrland" aufgenommen. Für das dazugehörige Programm haben sie einen ersten Preis beim renommierten Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2005 erhalten.