Die Daten wurden im Nov/Dez 2015 nach 2009 und 2012 zum dritten Mal erhoben. Dazu befragte das Tourismus- und Freizeitinstitut Inspektour in Zusammenarbeit mit der GfK-Marktforschung Nürnberg und dem Institut für Management und Tourismus der FH Westküste rund 17.000 deutschsprachige Personen. Die Erhebung ist repräsentativ für die 57 Mio. deutschsprachigen Bundesbürger zwischen 14 und 74 Jahren.
Die Markenstärke einer Region wird dabei bemessen nach ihrer Bekanntheit als Ferienziel, Sympathie, Besuchsbereitschaft sowie den realisierten Reisen. Die aktuelle Auswertung zeigt: Bereits 53 Prozent der Deutschen haben schon mindestens einmal Urlaub im Schwarzwald gemacht, allein 17 Prozent innerhalb der letzten drei Jahre.
Gegenüber der Destination Brand Studie 2009 stieg die Bekanntheit des Ferienziels um 4 Prozentpunkte von 86 auf 90 Prozent aller Befragten, die Sympathiebekundungen um 12 Punkte auf 78 Prozent, die Bereitschaft für einen Urlaub mit 1 bis 3 Übernachtungen um 18 Punkte auf 52 Prozent und für einen längeren Aufenthalt um 19 Punkte auf 39 Prozent.
Dabei gelingt es dem Schwarzwald zunehmend besser, aus Sympathisanten auch Urlaubsinteressenten zu machen: die sogenannten Transferraten für einen längeren Urlaub stiegen seit 2009 um 20 Punkte auf 50 Prozent - also jeder zweite Sympathisant denkt über einen mindestens 4-tägigen Aufenthalt in den nächsten drei Jahren nach. Bei den kürzeren Urlauben stieg die Transferrate um 15 Punkte auf 67 Prozent.
Geschäftsführer Christopher Krull von Schwarzwald Tourismus: "Hier liegen noch große Chancen. Wir müssen uns mehr darauf konzentrieren, wie aus Sympathisanten Urlauber werden können. Wir werden dazu weiter an der Begehrlichkeit der Angebote feilen."
In der Bekanntheit liegt der Schwarzwald hinter Nordsee, Bayern, Ostsee und Bodensee auf Rang 5 der 109 untersuchten deutschen Regionen. Der Hochschwarzwald, der 2015 ebenfalls separat ausgezählt wurde, schafft es auf Rang 36, der Naturgarten Kaiserstuhl auf Rang 92. In fast allen Einzelanalysen rangiert der Schwarzwald unter den TopTen.
In der Bereitschaft der Kenner, die Region weiter zu empfehlen, liegt der Schwarzwald im Wettbewerb der Regionen hinter Nordsee, Ostsee, Bayern und Bodensee auf Rang 5, der Hochschwarzwald auf Rang 18, der Kaiserstuhl auf 85. Nur ein Prozent der Schwarzwald- Kenner geben an, dass sie die Region "sicher nicht" und fünf Prozent "eher nicht" weiterempfehlen wollen.
Im direkten Wettbewerb von 28 untersuchten Mittelgebirgsdestinationen besetzt der Schwarzwald alle ersten Plätze des Markenvierklangs. Der Hochschwarzwald schafft es in der gestützten Bekanntheit auf Rang 8, der Kaiserstuhl auf Rang 26. Bei den Sympathiewerten kommt der Hochschwarzwald hinter Schwarzwald, Bayerischer Wald und Harz auf den 4. Platz, der Kaiserstuhl auf Rang 24. Die gleichen Positionen ergeben sich für die drei Regionen bei der Besuchsbereitschaft und beim Besuchsverhalten in der Vergangenheit sowie bei der Weiterempfehlungsbereitschaft.
Kein anderes Mittelgebirge wird von den Markenkennern so häufig weiterempfohlen wie der Schwarzwald. Allerdings gibt es hierbei auch die größten Unterschiede in den Altersklassen: Von den unter 25-jährigen Schwarzwaldkennern wollen 51 Prozent die Ferienregion weiterempfehlen, von den über 65-jährigen 77 Prozent. Ähnlich sind auch die Sympathien und Erfahrungen verteilt: 71 Prozent der unter 25-Jährigen finden den Schwarzwald sympathisch, aber erst 39 Prozent der jungen Bundesbürger haben hier Urlaub gemacht. Bei den über 65-Jährigen haben schon 73 Prozent Kenntnisse aus eigener Anschauung, aber 91 Prozent finden die Region sympathisch.