Die 2005 entwickelte KONUS-Gästekarte gilt als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Sie ermöglicht Gästen von aktuell 138 Schwarzwälder Ferienorten mit mehr als 10.000 Gastgebern die freie Nutzung von Bussen und Bahnen des ÖPNV in allen Verkehrsverbünden der Region. Krull: "Damit konnten wir die Belastungen für Umwelt und Ressourcen durch den Individualverkehr reduzieren, die mit stetig wachsenden Übernachtungs- und Gästezahlen einhergehen". Neben der Konus-Gästekarte für Fahrten in der Region gibt es das stark ermäßigte RIT-Schwarzwaldticket für die Anreise und Abreise mit der Bahn und weiter umweltfreundliche Mobilitätsangebote wie die kostenlosen E-Smarts für Gäste mit der Hochschwarzwald Card.
Für die kostenlose Beförderung ihrer Urlauber entrichten die Gemeinden abhängig von von den Übernachtungszahlen einen "pauschalierten Beförderungsanteil" an die Verkehrsverbünde. Im vergangenen Jahr waren das netto 3,81 Mio. Euro.
Das Schwarzwälder nachhaltige Mobilitätskonzept hat inzwischen viele Nachahmer gefunden: Aus KONUS im Schwarzwald wurde im Bayerischen Wald das Gästeservice-Umweltticket "GUTi", im Nationalpark und Landkreis Harz das "Hatix". 2014 will der Nationalpark Eifel ein entsprechendes Mobilitätsystem einführen. An die Größenordnung von KONUS kommt jedoch noch kein Nachahmer-Produkt. Das könnte sich jedoch bald ändern: Schleswig-Holstein hat in Freiburg angefragt, ob der Schwarzwald bei der Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für das gesamte Land Pate stehen könne.