Landesweit sind die Gästeankünfte um 2,6 Prozent und die Übernachtungen um 2,8 Prozent eingebrochen.
Entgegen dem bundesweiten Minus von 3 Prozent bei den Übernachtungen ausländischer Gäste hat der Schwarzwald ein weiteres Plus zu verzeichnen: Die Ankünfte ausländischer Urlauber stiegen um 1,5 %, ihre Übernachtungen um 0,3 %. Allerdings entwickelte sich der Auslandsmarkt sehr uneinheitlich: Ein stark gestiegener Zuspruch von Touristen aus der Schweiz (+8,7 %), aus Frankreich (+11,8 %) und aus Luxemburg (+10,3 %) kompensierte die deutlichen Rückgänge bei Gästen aus Großbritannien (-17,1 %), und Amerika (-11,9 %).
Der Anteil ausländischer Gäste liegt mit 1,54 Mio. Ankünften inzwischen bei 23,7 %, zu den Übernachtungen trugen sie 2009 rund 19,3 % bei. Auch bei Auslandsgästen hat sich die Tendenz zu kürzeren Aufenthalten verfestigt. Im Schnitt bleiben sie 2,4 Tage in der Region, Inlandsurlauber 3,1 Tage.
Geschäftsführer Christopher Krull von der für das Marketing der Region zuständigen Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) weist darauf hin, dass die amtliche Statistik die Gästeankünfte und Übernachtungen bei Privatvermietern, Freunden und Bekannten sowie in Zweitwohnungen nicht erfasst. Deshalb rechnet die STG mit zusätzlich rund 14 Mio. Übernachtungen. Krull: "Daneben dürfte die Ferienregion 2009 auch wieder Ziel von mehr als 160 Mio. Tagesgästen gewesen sein. Der Tagestourismus trage inzwischen zu etwa 50 Prozent zur touristischen Wertschöpfung bei." Mit fast 140.000 direkten Arbeitsplätzen ist der Tourismus danach größter Arbeitgeber in der Region.