Von Januar bis Dezember 2014 entfielen damit mehr als 39 Prozent der Gästeankünfte in Baden-Württemberg auf die Ferienregion Schwarzwald, der Anteil des Schwarzwaldes an den Übernachtungen im Ländle stieg auf knapp 42 Prozent.
Motor des Wachstums ist nach wie vor das Ausland. So stiegen die Ankünfte ausländischer Urlauber in 2014 um 115.126 (+5,6 %) auf 2,14 Mio. Die Ankünfte deutscher Urlauber nahmen jedoch nur um 104.058 (+1,8 %) auf 5,48 Mio. zu. Noch deutlicher ist die Tendenz bei den Übernachtungen: Aus dem Ausland kamen zusätzlich 133.108 Übernachtungen, aus dem Inland 47.372. Besonders im Dezember 2014 kletterten die Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste deutlich in die Höhe.
Etwa 87 Prozent der 2,14 Mio. ausländischen Gäste kommen dabei aus Europa, knapp acht Prozent aus asiatischen Ländern, vier Prozent aus Nord- und Südamerika. Mit 702.631 Ankünften (+7,9%) stellt die Schweiz die größte ausländische Gästegruppe, gefolgt von Frankreich mit 271.388 (+8 %) und den Niederlanden mit 267353 (-0,9 %) und Ankünften. Damit haben die Urlauber aus Frankreich erstmals die Niederländer auf Platz drei verdrängt.
Das bedeutendste Herkunftsland in Asien ist Israel. Zwischen Januar und Dezember übernachteten 43.928 Gäste aus Israel (+12,7 %) 184.404 mal in Schwarzwälder Betten (+15,5 %). Die zweitstärkste Gästegruppe aus Asien stellen die Chinesen, gefolgt von Urlaubern aus den arabischen Golfstaaten.
Von den neuen Gästerekorden profitierten insbesondere die Hotellerie, die Pensionen, Campingplätze, Hütten und Ferienheime. Gasthöfe, Ferienzentren und Ferienhäuser, Schulungsheime sowie Vorsorge- und Rehakliniken haben zum Teil deutlich verloren.
Geschäftsführer Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH ist zu Beginn der Schweizer Winterferien zuversichtlich, dass der Schwarzwald auch in der Wintersaison die Rekordzahlen weiter ausbauen kann: "Angesichts der Währungsrelationen zwischen Franken und Euro rechnen wir mit einem noch weiter steigenden Zuspruch Schweizer Urlauber."