Naturnahes Wandern auf "Schwarzwälder Genießerpfaden"
Abwechslungsreiche Wege, überwiegend naturbelassen, eindeutig beschildert und vom Deutschen Wanderinstitut als "Premiumweg" zertifiziert: Das sind die "Schwarzwälder Genießerpfade". Sie sind zwischen sechs und 18 Kilometer lang, überfordern also auch weniger geübte Wanderer nicht. Das Besondere an den "Genießerpfaden": Neben der Landschaft rücken Schwarzwälder Küche, Weine, Brände, Biere oder Wasser in den Fokus. Alle Infos gibt es unter Tel. 0761.896460, www.geniesserpfade-schwarzwald.info. Einige Favoriten der Touristiker vor Ort stellen wir hier vor:
Auf idyllischen Pfaden führt der Heilklima-Steig rund um den Heilklimatischen Kurort Schönwald im mittleren Schwarzwald. Auf elf Kilometern geht es ohne allzu anstrengende Steigungen über Berge und durch Täler, immer entlang der Klimazonen. In der klaren, teils noch winterlichen, Schwarzwald- Luft werden so Schritt für Schritt die gesamten Vitalfunktionen angeregt.
Der Hochschwarzwälder Hirtenpfad bei Lenzkirch führt als acht Kilometer langer Rundweg an Waldrändern und Wiesen entlang durch den südlichen Schwarzwald. Er bietet weite Aussichten auf das nach Süden sich öffnende Gletscherhochtal und übers Hochrheintal bis in die Schweizer Alpen.
Auf dem knapp 15 Kilometer langen Tonbachsteig rund um Baiersbronn im Norden führen alte Holzmacherpfade über weite Strecken durch die unberührte Natur im Nationalpark Schwarzwald. Am Genussplatz Oberer Zinken und am Huzenbacher Seeblick bieten sich grandiose Aussichtsplätze.
Der Peterstaler Schwarzwaldsteig führt fast elf Kilometer weit durch das Renchtal im mittleren Schwarzwald. Trotz der moderaten Gipfelhöhen von nur 745 Meter bieten sich dem Wanderer hier schöne Fernblicke. Das Flusstal der Rench, Bergwiesen mit Himmelsliegen und würzige Nadelwälder sorgen auf der mittelschweren Tour für viel Abwechslung.
Der Hausacher Bergsteig ist ein anspruchsvoller, etwa 14 Kilometer langer Trail in moderaten Höhenlagen zwischen 246 und 581 Metern. Er bietet malerische Ausblicke auf die Berge rund um das Kinzigtal im mittleren Schwarzwald, unterwegs kann man sich an "Wanderkühlschränken" mit herzhaften regionalen Köstlichkeiten stärken.
Auf dem Wasser-, Wald- und Wiesenpfad rund um Calw passieren Naturliebhaber Buntsandsteinfelsen, Streuobstwiesen und ein Wildschweingehege. Der 13 Kilometer lange Genießerpfad durch den Nordosten des Schwarzwaldes führt an der Burgruine Zavelstein und sogar an einem steinernen Schafott im Wald vorbei. Manchen überkommt hier das Schaudern, wurden hier doch in früheren Jahrhunderten "Hexen" verbrannt und Hinrichtungen vollzogen.
Die Gauchachschlucht im südlichen Schwarzwald ist die "kleine Schwester" der Wutachschlucht und eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs. Auf dem Genießerpfad Paradiestour Gauchachschlucht können Wanderer die urwüchsige Natur und zahlreiche Wasserfälle entdecken und auf nur sechs Kilometern tief in die Erdgeschichte eintauchen.
Ohne große Höhenunterschiede führt der Rundweg Waldpfad Groppertal vorbei an Baumriesen, Schwarzwaldhöfen und idyllischen Waldpassagen nördlich von Villingen-Schwenningen. Am Ostrand des Schwarzwaldes laden Vesperstuben und ein Rast- und Spielplatz am Wildgehege ein.
Die Broschüre "Schwarzwälder Genießerpfade und Wandertipps" macht Lust auf 45 solcher Genusstouren durch das vielfältigste Mittelgebirge Deutschlands. Sie kann neben vielen weiteren Prospekten gratis angefordert werden unter Tel. 0761.89646-0, www.schwarzwald-tourismus.info
Wandertipps für die ganze Familie: "Annis Abenteuer-Touren"
Am intensivsten lässt sich die Ferienregion Schwarzwald für Familien bei einer kindgerechten Wanderung auf "Annis Abenteuer-Touren" entdecken. Solche Mitmachwege gibt es viele: etwa den Märchenweg "Das kalte Herz" auf dem Sommerberg in Bad Wildbad, den Holz-Erlebnispfad in Baiersbronn, den drei Kilometer langen "Hausacher Abenteuerpfad", den "Haslacher Walderlebnispfad", den "Räuber Hotzenplotz-Weg" in Gengenbach, die "Märchen-Schatzsuche" im Renchtal, den "Wichtelpfad" am Feldberg, den "Spürnasenpfad" in Todtmoos oder den "Wolfspfad"
in Höchenschwand. Die Rundtouren beginnen immer an einem Parkplatz oder an einer Haltestelle des ÖPNV, die auch an Wochenenden bedient wird. An den Wegen gibt es Rastplätze für Vesperpausen. Eine Übersicht mit mehr als 60 Touren gibt es unter www.annis-abenteuer-touren.info
Auf familienfreundlichen Radwegen durch den Schwarzwald
Der Schwarzwald zählt zu den attraktivsten Radregionen Deutschlands. Denn wo Berge aufragen, gibt es natürlich auch Täler. Und so kann man in "Deutschlands schönster Genießerecke" tatsächlich auch stundenlang bergab radeln. Da hat selbst der Nachwuchs seinen Spaß. Viele solcher Genießerstrecken laden zu entspannten Touren ein. Wer es besonders genüsslich angehen will, lässt sich von den Radbussen und Bahnen auf die Schwarzwaldhöhen bringen - und rollt ohne große Anstrengungen wieder talwärts. Mehr Infos unter Tel. 0761.89646-0, www.rad-schwarzwald.info
Mit dem Fahrrad durch die sonnigste Region Deutschlands touren, durch Weinberge, malerische Winzerorte, mit Weinverkostungen direkt vor Ort - das macht der neue "Badische Weinradweg" möglich. Er führt rund 460 Kilometer weit von der Schweizer Grenze bis nach Laudenbach am Übergang zum Weinbaugebiet Hessische Bergstraße. Eröffnet wird er am 18./19. April 2020 mit einem "Wine & Bike"-Wochenende: Mehr als 60 Weingüter, Winzergenossenschaften, Straußwirtschaften und kulinarische Partner laden an der Strecke zu einer genussvollen Pause ein.
Mehr Infos unter Tel. 0761.896460, www.badischer-weinradweg.info