Fast 30 Jahre lang durfte die Schweizerische Vogelwarte Sempach auf die Schaffenskraft von Hans Peter Pfister zählen. Unermüdlich hat er sich für das Institut am Sempachersee und die Wildtiere in der Schweiz eingesetzt. Sein Wirken hat markante Spuren hinterlassen und ein solides Fundament für das weitere Gedeihen der Stiftung für Vogelkunde und Vogelschutz geschaffen. Zu Hans Peter Pfisters grössten Errungenschaften gehört der Aufbau der praxisorientierten Feldforschung. Realisiert wurden Grossprojekte wie das Lebensrauminventar für den Kanton Luzern, die faunistische Begleitung der Strecke Mattstetten-Rothrist der Bahn 2000, die landesweite Überwachung und Förderung der Feldhasenbestände und ein Konzept über Wildtierkorridore in der Schweiz, das zahlreiche Grünbrücken zur Folge hatte, die dem Wild heute das gefahrlose Überqueren von Autobahnen und Bahngleisen ermöglicht.
Personelle Änderungen zum Neuen Jahr Der vom Stiftungsrat gewählte neue Vorsitzende der Institutsleitung Dr. Lukas Jenni amtet weiterhin als Wissenschaftlicher Leiter. Der international renommierte Ornithologe hat sein Biologiestudium an der Universität Basel abgeschlossen, war lange Jahre Leiter der nationalen Vogelberingungszentrale und habilitierte an der Universität Zürich über Stoffwechselprozesse bei Zugvögeln. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Washington in Seattle wurde er im Jahr 2000 Wissenschaftlicher Leiter der Vogelwarte. Der 52-jährige Lukas Jenni ist verheiratet, hat 2 Kinder und wohnt in Sempach.
Zum neuen Marketingleiter und Mitglied der dreiköpfigen Institutsleitung wurde Dr. Matthias Kestenholz gewählt. Der 44-jährige Biologe ist verheiratet und wohnt in Schenkon LU. Er studierte Biologie an der Universität Basel und absolvierte ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium in betriebswirtschaftlichem Management von Non-Profit-Organisationen.