So begegnet der Leipziger Geschäftsmann Matthias Wagner Menschen, die er kennenlernt. Und so nimmt er halt auch ausschließlich Menschen mit auf sein Schiff, lädt sie ein und sticht mit ihnen in See, die wahrhaftig und produktiv an den wirtschaftlichen und sozialen Themen unserer unmittelbarsten Zeit arbeiten, denken, kreieren und machen.
Unter dem Motto »future ship 2020« brachen so 23 Beteiligte von Wilhelmshaven nach Helgoland auf, um die Enge der unter holländischer Flagge segelnden »Flying Dutchman« und das gemeinsame Abenteuer, immerhin bei Windstärke 6-7, für tiefschürfende Gespräche und interessante Vorträge zu nutzen. Darunter Unternehmer, Erfinder, eine Rechtsanwältin, zwei Journalisten, ein Mediziner besonderer Art, Künstler, Filmemacher, ein Top-Moderator mit besonderer Blutgruppe… beherzte Denker und Profilmacher.
Kaufmann und Mit-Organisator Thomas Krause: "Das Besondere an der Tour ist, dass sie sehr klein im Vergleich zu den vergangenen Touren ist. Dadurch ist die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, erheblich intensiver."
Und so segelten im wahrsten Sinne des Wortes auf relativ bemessenem Schiffsraum vornehmlich „Landratten“ auf dem Zweimaster Richtung Helgoland zusammen „auf einer Welle“:
Schauspieler Dieter und Astrid Bellmann (alias Professor Simoni), MDR-Moderator Peter Escher, Physiotherapeut Suleiman Karachouli, der von vielen seiner Patienten als "Wunderheiler" bezeichnet wird. Der Unternehmer Stefan Neubert, die Journalistin Marlies Dyk. Der Unternehmer Volker Hentschel und Udo Unbehaun von der SozialKonzept AG. Thomas Krause, Unternehmer, Werner David, bekannter Karikaturist, Veranstaltungs-Unternehmer Peter Linke und die Rechtsanwältin, die es auch spirituell im Griff hat, Anja Albers.
Sven – Gabor Jansky, Journalist und Trendforscher, Gabriele Czech vom Mitteldeutschen Rundfunk und Marcus Wöpe von der IT-Medien. Volker Hentschel, Unternehmer, Hagen und Katja Deichsel vom info TV, Bert Kallenbach, Entertainment Unternehmer. Der bekannte Internehmer Jürgen Thiem und Jörg Müller, Unternehmer mit Schwerpunkt Architektur und Flugzeug. Stefan Neubert, Künstler, und natürlich Matthias und Susanne Wagner, er Projektentwickler und seine Ehefrau, Verwaltungsdirektorin.
Sven Gábor Jánszky, der die Unterschiede querdenkender Manager zu normalen Managern analysierte, referierte über sein Buch. Das Rulebreaker-Buch analysiert spektakulär und dennoch elementar Manager-Persönlichkeiten und welche tiefschürende und rasante Bedeutung das für die Branchen haben kann und wird. Er ist auch der wissenschaftliche Kopf des „WELTPOKAL future ship 2020“. In den vergangenen zwei Jahren hat er einige der interessantesten Rulebreaker beobachtet. Zuerst aus der Ferne, später hat er persönlich mit ihnen über ihr Leben und ihre Innovationen diskutiert. Sein neues Buch „Rulebreaker“ ist ein Strategieratgeber für Führungskräfte.
So waren auch die Teilnehmer dieses Oktobertörn die ersten, denen Deutschlands innovativster Trendforscher die besten Strategien zur Eroberung neuer Märkte live vorstellte. Gemeinsam mit Ihnen analysierte er die Markteroberung eines Reeders, der den Kreuzfahrtmarkt neu erfand, eines Immobilienmaklers, der gegen die ganze Branche aufstand und eines Apothekers, der binnen weniger Monate zum Millionär wurde.
Kann jeder Rulebreaker werden? Die Antwort ist: Ja! Die Rulebreaker-Sessions hinterfragten an Bord die Regeln der Branchen, um so potenzielle Marktsegmente durch Regelbrüche zu entdecken.
"Es ist eine wahnsinnig interessante Runde. Es sind alles auf ihrem Gebiet Koryphäen. Der schönste Vorteil des Ganzen ist, dass niemand etwas darstellen muss. Man ist so, wie man ist. Insofern bereichern wir uns stark, gehen aufeinander zu. Das finde ich sehr angenehm", so Suleiman Karachouli, der wohl als bekanntester Chiropraktiker, mit außergewöhnlicher Heilkraft, Schulärzte gegen sich aufbringt. Doch die Patienten lieben ihn. Sie sagen ‚Wunderheiler‘ zu ihm. Auf dem WELTPOKAL future ship erzählte er, wie er sich mit seinen unkonventionellen Methoden gegen die Ärztelobby durchsetzt.
Vorstandsvorsitzender Udo Unbehaun von der SozialKonzept AG ist der Mann, der in Deutschland anbietet:“ Wenn Sie im Alter nicht in ein Altersheim möchten, dann kommen Sie zu uns.“ Kaum ein anderes Thema wird uns in den nächsten 20 Jahren so nachhaltig beeinflussen wie der demografische Wandel. Die Zahl der 65jährigen und älteren Menschen wird von 2005-2025 um 13% steigen wird. Gleichzeitig wird die Zahl der jungen Menschen um fast 30% sinken.“
Marlies Dyk, Presseberaterin und Journalistin, sagt: „ Es ist was faul im Gesundheitswesen, wenn Ärzte Behandlungen abrechnen, die nie am Patienten durchgeführt wurden, wenn Apotheker sogenannte „Luftrezepte absetzen und wenn Ärzte, die sich Doktor nennen und nie Dr. waren: Betrug mit akademischen Titel, Betrug am Moralkodex und lebensgefährliche Folgen ahnungsloser Patienten. Ihr Buch „Per Rezept durch die Hölle“ ist ein Protokoll über 2 Jahre, die sie selbst mit einem Pseudo Dr. med., mit ihrem Ehemann und mit lebensgefährlichen Medikamenten durchlebt hat. Das Buch-Manuskript wartet auf ihren ersten Schritt in den Gerichtssaal, denn dann wird das Buch seinen Platz finden können in der Öffentlichkeit.
Jürgen Thiem, der weltweit Sicherheitsanlagen für gefährdete Politiker und schwerreiche Privatpersonen baut, berichtete über seinen Rulebreaker-Einsatz auf einem der gefährlichsten Märkte der Welt und sagt:„Ich verkaufe ein Gefühl!“ Das Gefühl Sicherheit: Eines seiner aktuellen Projekte ist die deutsche Botschaft in Afghanistan. Thiem ist auch Rulebreaker als Arbeitgeber:“Ich kann nur mit Mitarbeitern zusammenarbeiten, die sich in der Aufgabe finden und kreativ werden können, weil ich ihnen die Basis dafür gestalte.“
Neben den Arbeitsthemen stand natürlich auch das Segeln nach Helgoland im Vordergrund. Schließlich musste der Zweimaster sicher ankommen.
Sonnenschein und Windstärke 6: Bei dieser Kombination mussten alle mit anpacken, wenn es darum ging, die Gaffelsegel des 39 Meter langen Zweimastschoners zu setzen oder einzuholen. Doch nicht jeder Landratte bekamen die bis zu zwei Meter hohen Wellen der Nordsee. Unter ihnen Moderator Escher: "Auf der Hinfahrt war es doch relativ wackelig. Da war die Rede von Windstärke 7 oder 8, und es ging bei diesem kleinen Kahn schön rauf und runter. Und so habe ich mich die letzten zwei Stunden vor der Ankunft nicht sehr wohl gefühlt.“
Für Matthias Wagner steht fest:
„Als Organisator des Weltpokal future ship habe ich hunderte Male den Satz gehört, dass jemand keine Zeit hat. Gemeint war jeweils: ‚Ich bin zu wichtig!‘ Doch seien wir ehrlich: Wo haben wir noch ungestört Zeit zum Reden. In unserem Club? In der VIP-Loge beim Fußball? Oder gar beim Golfspielen? Wohl kaum, es sei denn man redet sich sein Hobby schön, um es von der Steuer abzusetzen! Ich kenne mehrere Golf-Club-Präsidenten, die den Posten lieber gestern als heute an den Nagel hängen möchten. Der erwartete Businesserfolg hat sich nämlich nicht eingestellt, aber die klugen Ratschläge der ewigen Besserwisser werden immer anzüglicher.“