Mit diesem 30 Mio. Euro teuren dritten Kreuzfahrtterminal hat Kiel alle hafenseitigen Kapazitäten geschaffen, um auch in Zukunft vom Marktwachstum zu profitieren. Die Entwicklung des Seetourismus ist derzeit – gemessen an der durchschnittlichen Schiffsgröße - von atemberaubender Dynamik: Waren Kiel anlaufende Kreuzfahrtschiffe in 1998 noch mit durchschnittlich 15.000 BRZ vermessen, so liegt die Durchschnittsgröße nur zehn Jahre später bereits bei 33.500 BRZ. Dirk Claus: „Diese Größenentwicklung stellt die maßgebliche Herausforderung für Hafenstandorte dar. Hafeninfrastruktur und Logistik müssen entsprechend angepasst sein, um Reedereien und Passagieren dauerhaft erstklassigen Service zu bieten.“
Am Ostseekai wurden in dieser Saison etwa 2/3 der Kieler Kreuzfahrtanläufe durchgeführt. Häufigste Gäste waren die Schiffe der großen europäischen Reedereien MSC und Costa. Dirk Claus: „Die Abfertigungsqualität am Ostseekai wird von unseren Kunden als sehr gut bewertet. In Kiel bieten wir den Passagieren einen stressfreien Start in den Urlaub. Die gute Erreichbarkeit, viel Platz am Terminal und professioneller Service im Zusammenspiel von Hafen, Agentur und Reederei sind Schlüssel des Erfolges.“ In 2008 werden noch mehr und noch größere Kreuzfahrtschiffe Kiel anlaufen. Wenn der Trend anhält, wird Kiel in 2010 über 150 Anläufe je Saison verbuchen.
Um Kiel nicht nur als Reisewechsel- sondern insbesondere auch als Anlaufhafen während laufender Kreuzfahrten stärker zu positionieren, wird die SEEHAFEN KIEL auf der Seatrade Europe die „Destination Hamburg/Schleswig-Holstein“ intensiv bewerben. Erste Erfolge in diesem Marktsegment zeichnen sich bereits ab: In 2007 war Kiel Anlaufhafen für über 32.000 Transitpassagiere und 2008 sollen es noch mehr werden. Dirk Claus: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Celebrity Cruises einen Kunden gewonnen haben, der in der kommenden Saison die AZAMARA JOURNEY angemeldet hat. Kiel ist der Anlaufhafen für touristische Ziele in Hamburg und Schleswig-Holstein.“