Der Schwergewichtler präsentierte seinen neuen Kampfnamen "The White Lion" ("Der weiße Löwe") mit zwei extrem seltenen weißen Löwenbabys aus dem Safaripark Stukenbrock. Im Berliner Max-Schmeling-Gym spielte Povetkin mit Amir und Nell und gab den vier Monate alten Jungtieren die Flasche.
Am Samstag wird der Olympiasieger von Athen erstmals als "White Lion" in den Ring steigen. Manager Wilfried Sauerland, der die Idee zu diesen ungewöhnlichen Maskottchen hatte: "Ich lebe ja schon lange in Afrika, habe deshalb zu Löwen eine besondere Beziehung. Es ist der König der Tiere, und Alexander kämpft im Ring wie ein Löwe. Als ein Freund von mir die Patenschaft für die beiden Jungtiere aus dem Safaripark übernommen hatte, kam mir die Idee zu diesem Kampfnamen."
Weiße Löwen sind eine besondere Laune der Natur - weltweit gibt es nur 140 Exemplare. Ihre Existenz ist erst seit 1975 bekannt. In der freien Natur vom Aussterben bedroht, leben sie heute nur noch in zoologischen Parks. Der Safaripark in Stukenbrock (bei Bielefeld) war der erste europäische Zoo, der sich am Zuchtprogramm der weißen Löwen beteiligte.
Bekannt wurden die Tiere vor allem durch die Magier Siegfried und Roy mit deren legendärer Show in den USA. "Siegfried und Roy sind die Paten unseres Weiße-Löwen-Projektes", sagte der Safaripark-Geschäftsführer Fritz Wurms. "Diese einzigartigen Tiere sind sehr beeindruckend!"
Das fand auch Povetkin. "Wunderschöne Tiere", sagte der Boxer. "Und sie waren nur am Anfang etwas scheu. Dann haben sie sich schnell an mich gewöhnt."
Fritz Wurms, der Geschäftsführer des Safariparks Stukenbrock, schenkte Povetkin zum Abschied einen weißen Plüschlöwen. "Der soll dir Glück bringen für den Kampf. Mit ihm wirst du der König des Schwergewichts!"
Stark und schnell wie ein Löwe muss sich der russische Champion am Samstag im Ring präsentieren, will er gegen den ungeschlagenen "Fast Eddie" Chambers gewinnen und so Pflichtherausforderer von Wladimir Klitschko werden. Die ARD überträgt live ab 22.35 Uhr.