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EU-Kommission muss jetzt handeln: 1,1 Millionen EU-Bürger und über 100 NGO fordern ein Ende des Flossenhandels in der EU

Ein Handelsverbot ist die einzig verbleibende Lösung gegen die weltweite Massenausbeutung der Haie für den internationalen Flossenhandel.

(lifePR) (Frankfurt/Zürich, )
Die Zeit des Handelns ist jetzt und die ständigen Ausreden der Kommission warum weitreichend Schutzmaßnahmen aufgeschoben oder gar nicht erst vorangetrieben wurden, sind nicht mehr länger akzeptabel. Die EU-Kommission muss jetzt auf die Stimme und Anliegen der Mehrheit ihrer Bürger und nicht nur immer auf die wirtschaftlichen Interessen einzelner Sektoren hören.

Das gilt insbesondere auch für das Anliegen der Bürgerinitiative für ein Ende des Flossenhandels in Europa, die von 1,1 Mio. Bürger unterzeichnet wurde und von über 100 Meeresschutz- und Tierrechtsorganisationen aktiv unterstützt wird.

Kurz vor der erwarteten Antwort der Kommission haben Sharkproject, Seas at Risk, Sciaena, die Deutsche Umwelthilfe, Pro Wildlife und viele weitere europäische Meeresschutzorganisationen in einem gemeinsamen, offenen Brief an Ursula von der Leyen und die EU-Kommission erneut die Bedeutung eines solchen Handelsverbots von losen Flossen für den Hai- und den Meeresschutz herausgestellt (siehe Anlage). Der Brief ermahnt die Kommission jetzt auf die Stimme ihrer Bürger zu hören und fasst die wesentlichen Argumente zusammen, warum (1) die EU maßgeblich für die negativen Auswirkungen der globalen Fischerei auf die Populationen der Haie in allen Weltmeeren verantwortlich sind und dabei trotz bekannter Verstöße wenig Kontrollen unterliegen, (2) diese Fangaktivitäten nicht nachhaltig sind und daher der Überfischung der Haipopulationen weiter Vorschub leistet, (3) es sich hierbei um das Geschäft einiger weniger aber sehr lautstarker Fischereien handelt während die Konsequenzen der Überfischung von allen EU Bürgern und insbesondere auch den Menschen im Globalen Süden getragen werden müssen und (4) es jetzt für die EU besonders wichtig zu handeln um auch hinsichtlich ihrer Ambitionen eines Green Deals und einer Blue Economy glaubwürdig zu bleiben.

Die EU-Bürger erwarten genau das von der Kommission und haben es mit ihrer Stimme sehr deutlich gemacht, jetzt ist es an der Kommission sicherzustellen, dass dieses Anliegen ihrer Bürger und der Zivilgesellschaft gehört und umgesetzt wird.

Hintergrundinfos:
Offener Brief von 111 Meeresschutz- und Tierschutzorganisationen an die Abgeordneten des Europaparlaments.

https://www.europarl.europa.eu/committees/en/public-hearing/product-details/20230321CAN69203

Pressemeldung “Seas at Risk”

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SHARKPROJECT

Sharkproject ist eine internationale Artenschutzorganisation, die sich seit über 20 Jahren für den Schutz der Haie und ihres marinen Lebensraumes einsetzt. Neben Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu Meeresschutzthemen engagiert sich Sharkproject vor allem für ein globales Umdenken in Bezug auf die Nutzung unserer Meere, wirklich nachhaltige Fischerei, Beifang Reduzierung und die Errichtung von Schutzgebieten. Alle Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich und alle Spendengelder kommen direkt Haischutz-Projekten zugute. Neben der Dachorganisation Sharkproject International gibt es Landesorganisationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sharkproject ist Mitglied der Deep Sea Conservation Coalition (DSCC) und setzt sich für ein Moratorium gegen den Tiefseebergbau und die Einstellung von zerstörerischen Fangmethoden ein.

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