Die Lage der Menschen sei verzweifelt, so Udo Stolte. „Wir haben alles verloren – unser Haus, unsere Habe, unsere ganze Existenz“, klagten sie immer wieder. Da die Bewohner nicht gewarnt worden seien, konnten sie ihr Hab und Gut nicht in Sicherheit bringen, haben ihr Vieh und die Ernte an Gemüse, Obst und Getreide komplett verloren. Als Überlebenshilfe stellt Shelter Now zunächst für zwei Wochen gekochte Mahlzeiten bereit. Die Flutopfer erhalten das Essen auf den Straßen ihrer Dörfer. Sobald die Menschen ihre Häuser wieder bewohnbar machen können, sollen sie noch mindestens einen Monat lang mit Trockennahrung versorgt werden. „Gemeinsam mit den Bewohnern werden wir dann beraten, welche Hilfen beim Wiederaufbau nötig und möglich sind“, sagte Stolte.
Der Shelter Now-Direktor äußerte sich erschüttert über das Ausmaß der Katastrophe. Die Fluten hätten noch in den ersten Stockwerken einen Meter hoch gestanden. „Überall in den Straßen und Häusern ist Schlamm, es stinkt faulig und nach Verwesung“, schildert Stolte. Es drohe der Ausbruch von Seuchen. Daher wolle das Hilfswerk nun auch Wasserentkeimungs-Tabletten verteilen.
„Je mehr Mittel unsere Spender bereitstellen, desto mehr können wir tun“, appelliert Udo Stolte an die Menschen in Deutschland. Er verweist auf die Expertise von Shelter Now sowohl in der Nothilfe nach Naturkatastrophen wie dem großen Erdbeben in Pakistan 2005 – damals half die Organisation Zehntausenden, den Winter zu überleben - wie auch in längerfristigen Entwicklungsprojekten in Pakistan und im benachbarten Afghanistan.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Shelter Now Direktor Udo Stolte steht vor Ort in Pakistan für Presseanfragen und Interviews gerne zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter der Mobilnummer 0092/345 908 1134 (bitte wegen Überlastung der Netze ggf. mehrmals versuchen!).