„Safran ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt der deutsche Shelter Now-Direktor Udo Stolte. 2008 hatte das Hilfswerk Rückkehrern aus dem Iran kostenlos Safranzwiebeln und Dünger überlassen und das nötige Grundwissen vermittelt. Von der jährlichen Ernte erhielt Shelter Now in den ersten vier Jahren jeweils 25 Prozent als Rückzahlung des „Kredits“. Nach einem Zyklus von fünf Jahren vermehren sich die Zwiebeln um das Fünffache – Bauern können damit die Anbaufläche erweitern oder die Zwiebeln mit hohem Gewinn verkaufen.
Die landwirtschaftliche Kooperative, in der Shelter Now das Pilotprojekt durchführte, habe ihre Fläche auf sechs Hektar mehr als verdreifacht, berichtet Stolte. Das Konzept ging vom Anbau auf einer Gemeinschaftsfläche über zu Einzelflächen, die jeweils von einer Familie bewirtschaftet werden. Der Safran sei von guter bis sehr guter Qualität. „Nach Ende des Projekts produzieren die meisten Teilnehmer weiterhin Safran, und zwar in wachsenden Mengen“ freut sich der Shelter-Now-Direktor über die Nachhaltigkeit des Projekts.
Der Rohertrag von Safran liege rund 20fach höher als der von Weizen, sagt Stolte – auch weil die Safranzwiebeln während der heißen und trockenen Sommer ihre Ruhephase haben und nicht kostspielig bewässert werden müssen. Die afghanische Regierung habe das Potenzial für die Landwirtschaft erkannt und fördere die Ausbreitung des Anbaus in den nächsten fünf Jahren mit 20 Millionen Dollar. „Den Grundstock für diese erfreuliche Entwicklung haben die Safranpioniere von Herat gelegt, zum Beispiel K. Ahmady“, so Stolte. „Wir durften dazu einen kleinen Beitrag leisten.“
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