- Ausstellung noch bis 3.2. im Sigmund Freud Museum
- Ab 5.2. Wiederaufnahme der Bestandspräsentation "Erinnerungsreste, Lesestörungen"
Das Sigmund Freud Museum präsentiert noch bis kommenden Sonntag, den 3. Februar die Installation "Phoenix Tapes" von Christoph Girardet und Matthias Müller. Auf sechs Bildschirmen werden Sequenzen aus Filmen von Alfred Hitchcock, die wiederkehrende Motive aus seinen Filmen behandeln, gezeigt.
Erinnerungsreste, Lesestörungen – aus der Sammlung des Sigmund Freud Museums
Von 5. Februar bis 21. September wird die Bestandspräsentation "Erinnerungsreste, Lesestörungen – aus der Sammlung des Sigmund Freud Museums" wieder ins Programm genommen, die schon 2007 erfolgreich gelaufen war. Die Präsentation wirft Schlaglichter auf die Sammeltätigkeit der letzten Jahre, die in der regulären Ausstellung, die seit den 70er Jahren großteils unverändert geblieben ist, keinen Niederschlag gefunden hat. Lücken in der ständigen Schausammlung werden auf diese Weise geschlossen, aber auch neue sichtbar gemacht. Die Präsentation dient dazu, den Besuchern Einblicke in die "Backstage" des Museums zu geben, wo gegenwärtige und historische Tendenzen der Psychoanalyse bearbeitet werden.
Weitere Informationen zu "Erinnerungsreste, Lesestörungen" finden Sie unter:http://www.freud-museum.at/...
Phoenix Tapes
Girardet/Müller destillieren aus vierzig bekannten Filmen Details, die vordergründig völlig bedeutungslos erscheinen, und entwickeln daraus eine sechsteilige Enzyklopädie der Obsessionen. Aus Spielräumen, Nahaufnahmen von Objekten und kleinen Gesten, aus der Begegnung von Personen, die einander bei Hitchcock nie getroffen haben, entsteht ein Parallelfilm, der im Stile eines Krimis die Spannung steigert und auf ein tragisches Ende zusteuert. Die Übersetzung von Girardet und Müller exponiert Hitchcocks Filme in der Tradition des "Found Footage", wie sie der Experimentalfilm entwickelt hat.
"Hitchcock bediente sich in seiner Arbeit einer Vielzahl an psychoanalytischen Szenarien. Die Arbeit von Girardet und Müller ermöglicht einen konzentrierten Blick auf seine Filme, sie zeigt in sechs verschiedenen Loops die essenziellen Sequenzen des berühmten Hitchcock-Horrors", erklärt Inge Scholz-Strasser, Direktorin des Sigmund Freud Museums.