- Neue Generation von Geräten hält Einzug in SB-Standorte
- Andere Nutzung für die Filiale „Haus am Markt“ vorgesehen
- Weitere Filialen werden in SB-Standorte umgewandelt
Die Sparkasse Bremen wird bis voraussichtlich Ende September 2021 SB-Terminals und Bargeldautomaten durch die nächste Gerätegeneration ersetzen. Die Geräte sind leichter zu bedienen, effizienter im Verbrauch, bieten mehr Funktionen und eine erhöhte Sicherheit.
„Wir prüfen regelmäßig, wie unsere Kundinnen und Kunden die Filial- und SB-Standorte nutzen, wie der Bedarf an Bargeld ist und welche Wünsche es gibt“, sagt Thomas Fürst, Vorstand Privatkundengeschäft der Sparkasse Bremen. „So nutzen wir zum einen die Zahlen, um zu entscheiden, ob der Standort noch rentabel bewirtschaftet werden kann, zum anderen wissen wir so um die aktuellen Bedürfnisse unserer Kundschaft“.
Digitale Unterstützung und Sicherheit stehen im Fokus
Ein Ergebnis der Überprüfung war auch, dass sich Kundinnen und Kunden mehr digitale Unterstützung vor Ort wünschen – etwa, wenn eine Rechnung überwiesen werden muss. Mit der neuen Generation an SB-Terminals gibt es dafür jetzt die Möglichkeit - nämlich über eingebaute DIN A4-Scanner. „Er ermöglicht es, die Rechnung schnell einzuscannen und die Zahlungsdaten aus dem Beleg bequem zu übernehmen“, erläutert Fürst. Zahlendreher, verkehrte Kontodaten oder ein falscher Empfänger lassen sich so leicht vermeiden.
Zusätzlich werden auch noch weitere 23 Geräte über eine Einzahlfunktion für Papiergeld verfügen. „Die neuen Geräte sind außerdem energieeffizienter“, fasst Thomas Fürst die Vorteile zusammen.
Auch die nächste Generation der Bargeldautomaten spart Energie – sie stärkt aber in erster Linie das sichere Gefühl beim Geld ein- oder auszahlen. „Wir setzen auf die beste verfügbare Sicherheitstechnik, etwa vor dem sogenannten Skimming, mit dem Kriminelle Kartendaten ausspähen wollen“, meint Fürst. Die neuen Geräte seien zusätzlich besser gegen Aufbruch geschützt und modular aufgebaut. Die Sparkasse Bremen kann so später die Geräte nachrüsten und um neue Funktionen ergänzen.
Neue Nutzung vorgesehen für die Filiale „Haus am Markt“
Die neue Gerätegeneration wird allerdings nicht mehr in die Filiale „Haus am Markt“ in der Innenstadt eingebaut. „Das Haus erfüllt leider nicht mehr die immer anspruchsvollere Sicherheitstechnik in der Bargeldlogistik. Wir können es nicht barrierefrei gestalten und die Arbeitsplätze können nicht mit der technischen Ausstattung versehen werden, die wir heute für unsere Arbeit benötigen“, bedauert Fürst. Die Sparkasse Bremen hat sich deshalb entschieden, die Filiale für den Publikumsverkehr zum 31. Juli 2021 zu schließen und ein neues Nutzungskonzept für den Standort zu entwickeln, der dem historischen Ort gerecht wird.
Die Rokokofassade aus dem Jahre 1755 stammt von einem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kaufmannshaus an der Schlachte. Die Sparkasse Bremen ließ sie in den fünfziger Jahren an prominenter Stelle als Denkmal wiedererrichten. Heute komplettiert sie das historische Gebäudeensemble des Bremer Marktplatzes. „Wir sind uns als Bremer Unternehmen unserer Verantwortung für diesen besonderen Standort bewusst und belassen die Immobilie deshalb auch in unserem Besitz“, sagt Thomas Fürst.
Finanzdienstleister bleibt in der Innenstadt präsent
Auch nach der Schließung der Filiale bleibt die Sparkasse in der Innenstadt präsent. Für Bargeld, Kontoauszüge und Überweisungen gibt es in der Obernstraße und in der Kreyenstraße SB-Standorte. Persönliche Beratung rund um alle Finanzdienstleistungen bieten das im Herbst 2020 wiedereröffnete KundenCentrum in der Bahnhofstraße und seit Mitte Mai die Stadteilfiliale im Viertel (Ostertorsteinweg). Weiterhin geplant ist, auch im historischen Teil des Gebäudes Am Brill 1-3 perspektivisch präsent zu sein.
Weitere Filialen werden in SB-Standorte umgewandelt
Nicht erst durch die Corona-Pandemie nimmt die Nutzung digitaler Services zu, während immer weniger Kundinnen und Kunden die Filiale für persönliche Beratung oder Services aufsuchen. Somit wurde bei der Analyse auch das Kundenverhalten im Bereich Bargeld und Kassengeschäft erfasst. Aufgrund der Ergebnisse wird sich die Bargeldversorgung mit Kasse auf mehrere, zentrale Standorte im Stadtgebiet konzentrieren, auch wenn jetzt schon klar erkennbar ist, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr immer mehr zunimmt.
„Wir wissen auch schon länger, dass wir neue Standorte für unsere Filialen am Wartburgplatz und in Borgfeld suchen müssen, denn hier enden demnächst die Mietverträge. Unsere Filialen in der Ludwig-Roselius-Allee, in der Stockholmer Straße und in der Farger Straße werden in den nächsten Monaten zu SB-Standorten umgewandelt,“ führt Thomas Fürst die Pläne weiter aus. „In Bremen entstehen aber auch gerade viele neue Quartiere, da gibt es schon jede Menge Ideen, dort mit dem roten S präsent zu sein - sei es mit einer Filiale, einem SB-Standort oder auch mit einem modularen Pavillon. Denn so wie sich Bremen wandelt und sich die Bedarfe unserer Kundschaft verändern, so passen wir auch unsere Standorte daran an", resümiert Fürst.