2023 geht der Preis – symbolisiert durch ein Steuerrad – an die geschäfts-führenden Gesellschafterinnen Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes und Tanja Kraas von der DOYMA GmbH & Co
Gegründet wurde das Unternehmen 1960 von Hans-Ullrich Ihlenfeldt in Bremen. Mittlerweile führen Kerstin Ihlenfeldt-Wulfes und Tanja Kraas gemeinsam das Familienunternehmen in der zweiten Generation. Es ist Marktführer bei Dichtungs- und Brandschutzsystemen und produziert an Standorten in Deutschland und Österreich. Am Hauptsitz in Oyten bei Bremen beschäftigt DOYMA 240 Mitarbeitende, weltweit sind es rund 400.
Zwei Elemente im Griff: DOYMA schützt vor Wasser und Feuer
1960 startete das Unternehmen mit dem Handel von Schallisolierungen für Heizungssysteme. Der Gründer Hans-Ullrich Ihlenfeldt erkannte aber bald, dass Planer und Handwerker ein ungelöstes Problem hatten: Wie lassen sich Rohrleitungen bei Gebäudedurchführungen abdichten? Denn diese Dichtungen sollten einfach zu montieren sein und dauerhaft sicher gegen Feuchtigkeit abdichten. 1967 präsentierte DOYMA auf der ISH in Frankfurt (der Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft) eine Lösung für diese Herausforderung bei Bau und Umbau: ein innovatives Profi-System aus Faserzementfutterrohr und Dichtungseinsatz.
Diese Idee führte die Fima konsequent fort und entwickelte sie ständig weiter. Die Dichtungen wenden Sanitär- und Heizungsinstallateure an und werden im Tiefbau eingesetzt. Längst ist das Unternehmen dabei über die Grenzen der Metropolregion Bremen-Oldenburg hinausgewachsen. Produziert wird in Deutschland und Österreich, 17 Kooperationspartner unterstützen in 15 europäischen Ländern beim Vertrieb.
„DOYMA ist es damit gelungen, die Produktkategorie der Dichtungs- und Brandschutzsysteme mit ihrem Namen zu besetzen, sodass der Wettbewerb immer mit der Marke DOYMA konfrontiert wird“, würdigt Michael Kleine, Regionalvorsitzender des Verbandes „Die Familienunternehmer“, die langjährige Strategie und Marktführerschaft des Unternehmens.
Erfolg durch zufriedene Mitarbeitende
Der unternehmerische Erfolg seit rund 60 Jahren fußt besonders auf einer sehr guten Einbindung und Wertschätzung der Mitarbeitenden. Ausgedrückt wird das durch finanzielle Anreize – wie eine Corona-Prämie oder einen Inflationsausgleich – aber auch durch Angebote wie ein Eltern-Kind-Zimmer (inklusive Spielecke für die Kinder), Gleitzeit und die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Im Hauptsitz selbst schafft ein modernes Bürokonzept mit offenen Bereichen zur Kommunikation Zonen für konzentrierte und kreative Arbeit sowie Ruhebereiche zum Entspannen. Verschiedene Abteilungen haben so die Möglichkeit, flexibel zusammenzuarbeiten. Um diese Zusammenarbeit weiter zu fördern, setzt DOYMA seit 2020 auf die Gruppe „ZOKS“ – gegründet von den Mitarbeitenden. ZOKS steht dabei für „Zukunft, Offenheit, Kultur und Spirit“. Die Gruppe initiiert kleine und größere Projekte, die dazu beitragen, die betriebliche Abläufe zu optimieren und die Unternehmenskultur weiterzuentwickeln.
DOYMA baut Zukunft: Nachhaltigkeit umgesetzt, Nachfolge in Planung
„Die Jury anerkennt mit ihrer Entscheidung auch, dass DOYMA sich sehr stark für Nachhaltigkeit einsetzt“, erläutert Kleine weiter. So liefert bereits seit Februar 2019 eine Photovoltaik-Anlage mit mehr als 300 Modulen Strom für die eigene Produktion. Dadurch konnte das Unternehmen die jährlichen Emissionen um knapp sechzig Tonnen CO² reduzieren.
Nachhaltigkeit spürt man außerdem beim Thema der „Nachfolge“. Ein Wechsel der Gesellschafter wird in fünf bis acht Jahren angestrebt. „Bereits heute finden kontinuierlich entsprechend moderierte Workshops statt, um den Übergang zwischen den Generationen sicher und verträglich zu gestalten“, so der Regionalvorsitzende.
So zeige DOYMA insgesamt, was gute Unternehmerschaft heute bedeute: Visionen zu haben und umzusetzen, Innovationen anzustoßen, die den Kunden helfen und Mitarbeitende eng bei allen Entscheidungen einzubinden. Klaus Windheuser, Vorstandsmitglied Sparkasse Bremen: „Es sind diese Leistungen, insbesondere die hohe Flexibilität, die den deutschen Mittelstand und Familienunternehmen erfolgreich und zum Garanten des Wirtschaftsstandortes machen. Das mache DOMYA wie alle bisherigen Preisträger verlässlich, sympathisch, wertvoll für die Region und für die Gesellschaft.“