Maria Schrader eröffnete vor laufender Kamera mit ihrem Gang über den roten Teppich den festlichen Gala-Abend und sorgte für Festivalflair.
Im gut besuchten Theatersaal wurde die Preisverleihung gebührende gefeiert. Klaus Windheuser, Vorstand der Sparkasse Bremen, überreichte der international vielfach ausgezeichneten Künstlerin den Bremer Filmpreis, „Goldener Mops“, auf der Theaterbühne.
„Wir sind sehr stolz, dass sich jetzt auch unser Bremer Filmpreis in die Riege ihrer vielzähligen nationalen und internationalen Auszeichnungen einreihen darf“, freute sich Klaus Windheuser gemeinsam mit Maria Schrader über die diesjährige Preisvergabe.
Die Karriere von Maria Schrader gehört zu den ungewöhnlichsten und erfolgreichsten Karrieren im Filmbusiness Europas. In ihrem Werk ist Wahrhaftigkeit wichtiger als die glitzernde Show. Immer wieder nähert sie sich feinfühlig den ganz großen Themen und setzt sie unaufgeregt, aber kompromisslos authentisch um. (…….) Dabei zieht sich trotz ernster Sujets häufig ein feiner Humor, ein satirischer Unterton durch ihr Schaffen“, so aus der Begründung der Jury.
Gerade Feinfühligkeit und Authentizität spielten eine wichtige Rolle in den Filmen von und mit Maria Schrader. Werte, die unsere Welt nicht nur im Kino dringend behalten sollte, betonten Ilona Rieke und Matthias Greving, Festivalleitung Filmfest Bremen. Eine sehr persönliche Laudatio auf die diesjährige Gewinnerin Maria Schrader hielt Theater- und Hörspielregisseur Henri Hüster, langjähriger Freund und Wegbegleiter Maria Schraders.
Als weiteren Preis erhielt anlässlich seines 100. Geburtstags der unvergessene Komödiant Vicco von Bülow, alias Loriot, posthum den Ehren-Preis des Filmfest Bremen.
Für die passend glamouröse Unterhaltung auf der Bühne des Theaters sorgte als temperamentvolle Entertainerin Gayle Tufts Im Anschluss an die Gala lief für das Publikum der Film FRANKY FIVE STAR aus dem internationalen Wettbewerb Humor/Satire. Die charmant-skurrile Geschichte der jungen Franky, die mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten im Clinch liegt, wurde teils in Bremen und mit Bremer Beteilung gedreht.
Die Sparkasse Bremen ehrt seit 1999 mit dem Bremer Filmpreis Persönlichkeiten der europäischen Filmszene für langjährige Verdienste, seit 2021 in Kooperation mit dem Filmfest Bremen. Seitdem honoriert der Preis mit der Trophäe „Goldener Mops“ weiterhin ein Gesamtwerk aus dem europäischen Raum, bevorzugt mit satirisch, komödiantischem Schwerpunkt.
Zu den Ausgezeichneten zählen seit 1999 internationale Filmschaffende unterschiedlicher Genres. Darunter Autor:innen und Regisseur:innen wie Agnes Varda oder Lars von Trier oder die Schauspieler:innen Tilda Swinton. Nina Hoss oder Bruno Ganz sowie Hape Kerkeling als erster Preisträger der neuen Ausrichtung und der Gewinner 2022, Regisseur Aki Kaurismäki.
Filmfest Bremen
Das Filmfest Bremen um Festivalleiter Matthias Greving und Programmleiterin Ilona Rieke wurde 2015 gegründet. Heute ist es das einzige deutsche Festival mit einem internationalen Wettbewerb für Humor und Satire. filmfestbremen.com