Die Eröffnung wird an der Senkebühne gegenüber der Kunsthalle Bremen stattfinden. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Am Donnerstag, den 8.Juni um 21.30 Uhr wird CIRCUMSTANCES das Festival in den Wallanlagen bei eintretender Dämmerung auf der Senkebühne auf der Wiese vor der Kunsthalle Bremen eröffnen. Am Freitag, den 9. Juni um 17:30 Uhr wird die Produktion ein zweites und letztes Mal zu sehen sein.
Ortstermin für die Presse mit der Compagnie am 8. Juni um 12.45 Uhr
Die Leiterin der Sparkassen Stiftung, Julia Maxwitat-Balzer, trifft zum Aufbau die belgisches Zirkus- und Tanzcompagnie CIRCUMSTANCES und auf die Festivalleiterin Gabriele Koch.
Das LA STRADA Team rund um die Festivalleiterin Gabriele Koch ist immer auf der Suche nach innovativen Inszenierungen, die gesellschaftlich relevante Themen in eine künstlerische Formsprache bringen und im öffentlichen Raum realisieren. In diesem Jahr wird die belgische Theatercompagnie CIRCUMSTANCES mit ihrer Produktion „Exit“ den Eröffnungsabend gestalten.
In einer Zeit der großen Migrationsbewegungen sind Fragestellungen wie: Wo gehe ich hin und wo komme ich an? Gehe ich allein oder mit anderen? Wer hilft mir und wer hindert mich? Wann bin ich zu Hause und wer hat die Macht über den Raum, den ich betreten oder nicht betreten darf. Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich die Produktion „Exit“.
Auf der Bühne befindet sich ein großes viereckiges Gerüst, das aus fünf Türen und einem Boden besteht. Ein Darsteller durchschreitet geschickt die mittlere Tür. Diese einfache Handlung des Eintretens und Wiederverlassens stellt sofort den ersten Bezug zum Titel „Exit“ her. Als Nächstes betreten die anderen drei Darsteller ebenfalls die Bühne, vorbei am Publikum. Auch sie gehen durch die mittlere Tür, einer nach dem anderen. Sie erscheinen und verschwinden abwechselnd. Das Hinein- und Hinausgehen markiert den Unterschied zwischen einem abstrakten Innen- und einem abstrakten Außenraum der Szenografie.
Die Türen ziehen die Trennungslinie. Entscheiden sie sich dafür, sich selbst oder den anderen zu fördern? Entscheidet sich die Gruppe dafür, kollektiv oder individuell zu arbeiten? Die Vielzahl der Entscheidungen, die getroffen werden, führt zu mehrdeutigen Antworten auf diese Fragen. Es gibt also nicht die eine Antwort, sondern eine Flut von Wahlmöglichkeiten.
Die Dramaturgie dieser Aufführung lässt mehrere Interpretationen zu. In dem Maße, wie sich der Raum auf der Bühne verwandelt und wächst, verändert sich auch der Blick. Es entstehen neue Möglichkeiten und damit auch andere Erwartungen beim Betrachter. Könnten die Dinge aufgrund des erhöhten Risikos schief gehen? Die Erkundung des neuen Raums erfordert von den Akrobaten neue Arbeitsweisen. Eine Herausforderung, die gemeinsam bewältigt werden muss, denn allein können sie es nicht schaffen.
Trotz äußerst riskanten und spektakulären Zirkustechniken, ist „Exit“ eine Zirkusshow, die nach Spektakel schreit. Vielmehr geht es in der feinsinnigen Choreographie um die Botschaft, dass wir als menschliche Wesen den Raum, den wir haben, mit anderen teilen müssen. Neue Orte zu schaffen oder zu entdecken, gelingt uns gemeinsam besser als allein, so der Choreograph Piet Van Dycke.
„Wie schön, dass CIRCUMSTANCES mit der Vorstellung „Exit“ gleich zwei Mal in Bremen zu sehen sein wird. Besonders gefällt mir, dass durch die etwas frühere Aufführungszeit am Freitag auch Familien in den Genuss dieser besonderen Show kommen können, freut sich Julia Maxwitat-Balzer, Geschäftsführerin der Stiftung der Sparkasse Bremen.
LA STRADA präsentiert mit „Exit“ eine Eröffnung, die zur Selbstreflexion und zum Nachdenken über gesellschaftliche Werte anregt und gleichzeitig für alle Altersklassen eine begeisternde Vorstellung bietet.
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