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Special Olympics National Games Karlsruhe 2008

Zwischenbilanz aus sportlicher Sicht

(lifePR) (Berlin, )
Eine rundum positive Zwischenbilanz zieht Sven Albrecht, Sportmanager von Special Olympics Deutschland, nach den ersten beiden Wettkampftagen. "Die Sportstätten sind allesamt in einem hervorragenden Zustand, für alle 17 Sportarten wurde hier ein sehr hoher Standard angelegt", lobt Sven Albrecht die Karlsruher Gastgeber. Die 14 Austragungsorte sind auf kurzem Weg in 15 Minuten erreichbar. Zudem sorgen engagierte Sportstättenmanager für die Entlastung der sportlichen Leitungen, die sich voll auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. "Besonders beispielhaft ist die Austragung der Radsport-Wettkämpfe im Zentrum der Stadt", so Sven Albrecht. "Und wie die Bevölkerung trotz der Verkehrseinschränkungen die Athleten unterstützt und bejubelt - das ist einmalig!"

Unbedingt bewährt habe sich auch die langfristige enge Zusammenarbeit mit dem Badischen Sportbund und den 17 Landesfachverbänden in Vorbereitung der Großveranstaltung. Die Verbände stellen fast 300 Kampf- und Schiedsrichter für die National Games, die allesamt speziell für diese Einsätze vorbereitet und geschult wurden. Bei allen Wettkämpfen ist die Klassifizierung nun abgeschlossen. "Es ist uns gelungen, durchgehend homogene Gruppen zu bilden, in denen die Leistungen auch wirklich vergleichbar sind", schätzt Sven Albrecht ein und nennt eine Zahl, die er selbst fast unglaublich findet: "Allein im Tischtennis haben in den letzten beiden Tagen 1.800 Vorrundenspiele stattgefunden!"

Abendwettkämpfe Leichtathletik am Mittwochabend: Silberne Peggy, goldener Maik und eine Einladung des Bürgermeisters

Gestern Abend halb acht im Leichtathletik-Stadion: Peggy, Peggy - die Rufe sind selbst in der allgemeinen Begeisterung auf der gut gefüllten Tribüne nicht zu überhören. Sie gelten Peggy Becker vom 1. Concordia e.V. aus Delitzsch, die sich Runde um Runde über die 5.000 Meter kämpft und sich sichtbar freut, wenn sie die Anfeuerungen ihrer Gefährten und Betreuer hört. Zu den engagierten Sachsen aus der Schokoladenstadt gehören sechs Läufer, drei Bowler und 10 Handballer aus dem Behindertenzentrum Delitzsch - allesamt das erste Mal bei National Games dabei. Und, wie ist es hier? "Ganz wunderbar," meint Betreuerin Sibylle Radtke, "die Menschen sind ausgesprochen freundlich, und auch in unserem Quartier der Turnerschaft Bulach werden wir richtig verwöhnt. Da werden unsere Bowler sogar mit dem Auto zu ihrem Wettkampf gefahren - einfach toll!"

Mittlerweile hat sich die zweite Delitzscher Starterin, Nicole Menzel, nach vorn geschoben und kämpft hinter Peggy um den dritten Platz. "Zweimal in der Woche ist Lauftraining", berichtet Frau Radtke, und wir haben mit der Laufgruppe des Behindertenzentrums Delitzsch schon mehrmals am Rennsteiglauf in Thüringen teilgenommen, bei dem es seit vielen Jahren auch eine Ausschreibung nach den Regeln von Special Olympics gibt." Peggy kämpft, mit der Strecke und mit der abendlichen Sonne. "Es ist unglaublich, wie die Sportler hier über sich hinauswachsen, so schnell sind die Mädchen noch nie gelaufen" - Sybille Radtke ist stolz auf ihre Athletinnen. Dann hat es Peggy geschafft, sie holt Silber und lässt sich erschöpft auf die Wiese neben der Tartanbahn fallen. Doch als Nicole nach einer Sprinteinlage als Dritte ins Ziel kommt, hat sie sich schon wieder erholt und gratuliert der Gefährtin.

Und dann bei der Siegerehrung mit viel begeistertem Publikum und dem gut gelaunten Bürgermeister Harald Denecken gibt es eine Überraschung. Peggys Freund Maik Kretschmann, mit dem sie in Delitzsch in einer betreuten Wohnung zusammenlebt, hat Gold über 5.000 Meter in seiner Klasse gewonnen! Er strahlt so glücklich, dass es ansteckend ist und umarmt wenig später seine Peggy, die gerade die Silbermedaille vom Bürgermeister bekommen hat. Der lässt sich gern mit dem erfolgreichen Pärchen fotografieren und sagt: "Falls ihr heiraten wollt, dann könnt Ihr ja nach Karlsruhe kommen." Wenn er da mal nicht beim Wort genommen wird...

Spielbericht des Benefiz Fußballspiel am 18. Juni 2008 um 16: 45 Uhr zu Gunsten des integrativen Theaterprojektes des Sandkorn Theaters und der Lebenshilfe Karlsruhe und Ettlingen e.V.

Die Mannschaften: Auswahl der Stadtverwaltung und des Stadtrates der Stadt Karlsruhe und eine Auswahl der "Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine"

Schirmherr: Bürgermeister Harald Denecken

Bei herrlichem Sonnenschein erfolgte der Anpfiff pünktlich durch den ehemaligen Schiedsrichter der Bundesliga Hans Fux, der das zwei Mal dreißig minütige Spiel souverän leitete. Gelbe und rote Karten waren gestern fehl am Platze, da beide Teams sehr diszipliniert im Olympischen Geiste agierten.

In den Reihen der Stadtratsmannschaft spielten Persönlichkeiten, wie der Stadtrat und Trainer der Deutschen Kanuten Detlev Hofmann. Auch war MdL Manfred Groh eine sehr große Stütze für seine Mannschaft. Die Stadträte Dr. Heinrich Maul, Tilmann Pfannkuch und Karl-Heinz Joos ergänzten das Städtische Team. Auf der "Gegnerischen Seite" kämpften mehrere Vorsitzende von Karlsruher Bürgervereinen, wie Massimo Ferrini (Mühlburg) und Matthias Fischer (Knielingen). Der 2. Vorsitzende der AKB, Richard Haller, der dieses Fußballspiel initiiert hatte, hatte ein paar sehr gute Chancen, die leider nicht zur Verbesserung des Torverhältnisses führten. Auch MdL Johannes Stober verstärkte im Auftrag des Bürgervereins Oberreut die Mannschaft der AKB. In der 8. Spielminute erzielte Daniel Weinkötz (7) für die AKB das erste Tor. Zehn Minuten später erfolgte der Ausgleich durch den hervorragend eingestellten Spieler mit der Rückennummer 17, Wolfgang Barnick. Zwei Minuten vor Halbzeit ging die AKB wieder durch den Spieler mit der Nummer 7, Daniel Weinkötz, in Führung. Noch waren die Anhänger der AKB zufrieden. Doch kurz nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit erzielte in der 34. Minute Wolfgang Barnick den Ausgleich. Wolfgang Barnik, der Fahrer von Bürgermeister Harald Denecken, legte in dieser Halbzeit die Grundlage zur 4:2 Führung der Stadtmannschaft durch einen lupenreinen Hattrick in der 34., 36. und 39. Minute. In der 57. Minute erzielte Philipp Bohner für die AKB ein wunderbar heraus gespieltes Tor. Das Spiel endete somit 4:3 für die Stadtauswahl. Die Zuschauer erlebten ein Spiel auf hohem Niveau fair und freundschaftlich.

Am Rande des Spieles konnte man bei Vorstandsmitgliedern der AKB Buttons für eine Spende erwerben. Der Erlös kommt dem Theaterprojekt "D!e Sp!nner!" zu Gute.

Special Olympics Portrait Project erhielt neue Nahrung

130 Athleten kamen gestern Nachmittag zum mobilen Fotostudio des Stuttgarter Fotografen Luca Siermann in Olympic Town, um sich fotografieren zu lassen. Damit konnte Siermann sein Portrait-Project fortsetzen, das er mit Unterstützung des Mannheimer Technologieunternehmens ABB bei den National Games 2004 in Hamburg begonnen hatte. "Als ich 2004 in Hamburg zum ersten Mal mit Special Olympics in Berührung kam, war das eine bewegende Erfahrung", erläutert der Stuttgarter Fotograf Luca Siermann die Entstehung des Projekts. "Mit dem Portrait Project möchte ich die Begeisterung und die Persönlichkeit der geistig behinderten Sportler einer breiten Öffentlichkeit zeigen."

Im Rahmen des Kulturprogramms der National Games werden noch bis zum 30. Juni 20 großformatige Portraits im ZKM gezeigt, die bei den National Winter Games 2005 in Garmisch-Partenkirchen entstanden sind.

Athletensprecher Markus Reger holt Bronze

Mit einer Zeit von 39,68 Sekunden sicherte sich Atletensprecher Markus Reger eine Bronzemedaille in 50 m Freistil.

Vorschau auf Freitag, 18. Juni 2008

Sport:
Finals und Siegerehrungen an allen Sportstätten Zeitplan siehe http://www.nationalgames.de/... unter Flyer Sportprogramm.

Siegerehrungen durch Prominente:
- Anke Huber, ehemalige Profi-Tennisspielerin um 14.00 Uhr beim Tennis auf der zentralen Bühne in Olympic Town
- Regina Halmich, Boxweltmeisterin im Fliegengewicht um 14.00 Uhr beim Leichtathletik / SVK Beiertheim
- Oberkirchenrat Johannes Stockmeier um 12.30 Uhr beim Rollerskating auf der zentralen Bühne in Olympic Town
- Viviane Stutz, Miss Baden-Württemberg 2008 um 12.30 Uhr beim Tischtennis in der Dragonerhalle

Wissenschaftliches Symposium im Karl-Benz-Saal, Beginn 14.00 Uhr

Schlussfeier um 18.30 Uhr im Rahmen der Eröffnung des Karlsruher Stadtgeburtstages auf dem Karlsruher Festplatz.
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