Der Einkaufs- und Marketingverbund SPORT 2000 zieht eine überaus positive Halbzeitbilanz. Mit einer aufgelaufenen Umsatzsteigerung von 6 % bei den angeschlossenen Händlern legen die Mainhausener gegenüber dem bereits sehr erfolgreichen Vergleichshalbjahr 2009 noch einmal kräftig zu.
WM Sieg für Outdoor
Wachstumstreiber sind vor allem der Erlebnisbereich Outdoor, gefolgt von dem Mega-Event Fußball Weltmeisterschaft. Damit ist die Prognose zu Jahresbeginn, den Einzelhandelsumsatz der SPORT 2000-Händler um 2-3% zu steigern, zumindest im ersten Halbjahr übertroffen. "Wir liegen aktuell deutlich über Plan. Wenn der Winter nur einigermaßen positiv startet, werden wir nach zwei überaus positiven Jahren auch 2010 sehr zufriedenstellend aussteigen", so SPORT 2000 Geschäftführer Andreas Rudolf.
An erster Stelle der Umsatzbringer liegt der Erlebnisbereich Outdoor mit plus 17%. Besonders Textilien, allen voran Regenjacken, bereiteten den SPORT 2000 Händlern große Freude. Sie tragen wie auch das Segment Outdoorschuhe zum tollen Ergebnis bei. Lediglich die Hartware kam nicht ganz auf das Vorjahresniveau. Wo Regenjacken profitieren, müssen die Bereiche Bade/Beach, Rollsport und Running dem schlechten Frühjahrswetter Tribut zollen. Sie sind die Verlierer des ersten Halbjahres.
Auf Seiten der Lieferanten sind es Jack Wolfskin, Salomon und Mammut, die Ihre Anteile bei den SPORT 2000-Händlern ausbauen und ihre Umsätze deutlich steigern konnten. Jack Wolfskin führt auch die Rangliste der SPORT 2000-Outdoor Lieferanten vor der Exklusivmarke HIGH COLORADO und dem Schuhhersteller Lowa an (siehe Anhang). Die stolze Erkenntnis: Mittlerweile ist die Exklusivmarke HIGH COLORADO unverzichtbar für SPORT 2000-Partner.
Spezialistengruppe der Outdoor-Profis stark
Auch die Gruppe der auf Outdoor spezialisierten Händler, die Outdoor-Profis, sind mit der Entwicklung im 1. Halbjahr 2010 sehr zufrieden. Sie konnten ihren Außenumsatz auf über 80 Mio. Euro steigern. Über alle Lieferanten ergibt sich damit ein Plus von 7% im Vergleich zum Vorjahr. Nicht uninteressant: Die Top 20 Lieferanten konnten deutlich mehr zulegen als der Rest. Insbesondere die in ihrer Distribution auf den OutDoor-Fachhandel spezialisierten Lieferanten zeigen bei den Outdoor-Profis-Händlern überdurchschnittliche Zuwächse.
Die Spezialistengruppe innerhalb der SPORT 2000 verzeichnet aktuell deutlich über 90 Mitglieder. "Wir gehen fest davon aus, in den nächsten Monaten den 100. Händler in unseren Reihen begrüßen zu dürfen" freut sich Olaf Wittayer, Geschäftsführer der Outdoor-Profis.
Outdoor macht gesund
Outdoor macht gesund - sowohl die Fachhändler, als auch die Konsumenten. So kann man die Entwicklung des sich schon seit einigen Jahren positiv entwickelnden Outdoor-Marktes beschreiben.
"Die Sportfachhändler profitieren mehr denn je von einem weiter gestiegenen Qualitätsbewusstsein und dem Bedarf nach fachkundiger Beratung ihrer Kunden", kennt Rudolf die Gründe für die positive Entwicklung. "Das sorgt dafür dass sich die Outdoor-Umsätze im Sportfachhandel deutlich positiver entwickeln als bei den meisten anderen Vertriebskanälen." Somit baut der Fachhandel seinen Marktanteil weiter aus. Bei SPORT 2000 liegt der Anteil der Outdoorumsätze am Gesamtumsatz erstmals bei über 20%.
Die Sehnsucht nach Outdoor-Erlebnissen im immer hektischer werdenden Alltag ist groß. Das Inder-Natur-Sein ist zu einer der angesagtesten Freizeitbeschäftigungen geworden. Auch die Gesundheit der Verbraucher profitiert von den Aktivitäten im Umfeld Outdoor. Moderater Ausdauersport wie Wandern stärkt das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System - Puls und Blutdruck sinken. Durch die Beanspruchung des Fettstoffwechsels normalisiert sich sehr oft auch der Cholesterin- und Insulinspiegel bei gleichzeitig maximalem Energieverbrauch. Aus psychologischer Sicht entlastet das Bewegen in der Natur von negativen Emotionen - es beruhigt und entspannt.
Preiserhöhungen drohen
Trotz dieser positiven Meldungen gilt es jedoch auf die aktuell ungünstigen Faktoren bei der Beschaffung aufmerksam zu machen. Dazu gehören sowohl Kostensteigerungen bei Rohstoffen, gestiegene Anfertigungslöhne in den wichtigsten Produktionsländern in Fernost, gestiegene Frachtraten wie auch ein gegenüber dem Euro deutlich erstarkter Dollar. Andreas Rudolf befürchtet: "Augrund der derzeitigen Situation gehen wir davon aus, dass sich Preiserhöhungen nicht vermeiden lassen."