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Prozessionen und Feste in Sri Lanka

Ein einzigartiges Erlebnis mit traditionellen Tänzen, raffinierten Trommelrhythmen, farbenfrohen Trachten und Masken

(lifePR) (München, )
Sri Lanka beheimatet eine große Vielfalt ethnischer Gruppen mit unterschiedlichen Religionen und Kulturen. Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen, jährlich wiederkehrenden, religiösen und kulturellen Feste.

Die Buddhisten richten ihre Feste nach ihrem Sonnen- und Mondkalender aus um verschiedenen bedeutenden Ereignissen aus dem Leben Buddhas zu gedenken. Andere Feste stellen Geschichten aus der hinduistischen Mythologie dar.

Immer mehr Touristen aus der ganzen Welt reisen nach Sri Lanka um diese Feste und Prozessionen zu erleben. Nicht zuletzt wegen der einzigartigen Tänze, den farbenfrohen Kostümen und der raffinierten Rhythmussprache der Trommeln und anderer traditioneller Instrumente.

Die überlieferten, klassischen Tänze sind typisch für Sri Lankas Feste und Prozessionen und in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Es gibt drei Arten dieser klassischen Tänze:
  1. Die Kandyan-Tänze des Hochlandes sind nach Kandy, der letzten Königsstadt Sri Lankas, benannt. Der Kandyan-Tanz gilt als der traditionelle Tanz Sri Lankas. Typisch sind die Zimbeln, die den Tänzern helfen sollen, den Rhythmus zu halten. Der Kandyan-Tanz hat fünf verschiedene Unterkategorien (Ves, Nayandi, Udekki, Pantheru und Vannam), die jeweils zu bestimmten religösen und gesellschaftlichen Ereignissen aufgeführt werden.
  2. Bei dem Pahatha Rata bzw. „Teufels“-Tanz der südlichen Ebene geht es um die Austreibung von Dämonen.
  3. Die Sabaragamuwa-Tänze – benannt nach der gleichnamigen Provinz – gehen auf die Vedische Urbevölkerung zurück. Sie zeichnen sich unter anderem durch die besondere Stellung der Handflächen während des Tanzes aus.
Ebenfalls beeindruckend sind die ekstatischen Tänze der hinduistischen Kavadi-Prozessionen.

Neben den klassischen Tanzformen gibt es auch viele Volkstänze, die mit lokalen und regionalen Feierlichkeiten verbunden sind. Der Stocktanz, Topftanz, Handtrommeltanz und Kokostanz sind heute noch weit verbreitet.

Ein weiteres auffälliges Merkmal der Prozessionen und Feste sind die Trachten der Tänzer. Sie tragen elegante, bunte Kostüme einschließlich aufwändiger Kopfbedeckungen. Der Ursprung der Kostüme reicht teilweise weit in die vorbuddhistische Zeit zurück. Eine ebenso lange Tradition haben die verschiedenen Trommel-Instrumente, wie z.B. die Geta Beraya („Hochzeits-Trommel“), die für die rhythmische Begleitung der Tänze verwendet werden. Weitere typische Instrumente sind die Blasinstrumente „Kombuwa“, die Bambusflöte „Bata Nalawa“, das oboenartige „Horanewa“ oder das Muschel Horn „Hakgediya“.

Abgesehen von buddhistischen gibt es auch hinduistische Prozessionen, die jedes Jahr stattfinden. Am bedeutendsten ist das mehrtägige Vel-Festival in Colombo, zu dem Hindus aus dem ganzen Land in die Hauptstadt kommen, um den Sieg über das Böse zu feiern. Dabei verehren sie den göttlichen Dreizacks des Hindu Kriegsgottes Skanda. In dieser Zeit, meist im Juli oder August, gehören die Straßen den Kavadi Tänzern, den hell gekleideten Gläubigen und Schaulustigen. In den Prozessionen werden große vergoldete Wagen mitgeführt, an den Tempeln werden Kokusnüsse als Symbol der Zerbrechung des menschlichen Egos bzw. der Erfüllung eines Gelübdes zerschlagen.

Zwei weitere wichtige hinduistische Feste (Navaratri und Shivaratri) werden im Munneswaram-Tempel in der Nord-West-Provinz gefeiert. Dort wird im August und September auch das Munnesswara-Festival gefeiert, das von Hindus, Buddhisten, Christen und sogar von Muslimen besucht wird. Am vorletzten Tag des Festivals gibt es eine Prozession, bei der Darstellungen von Göttern auf großen, bunt beleuchteten  Wagen von den Gläubigen gezogen werden.

Ein weiterer bedeutender Ort für die hinduistischen Feste Navaratri und Shivaratri ist der Koneswaram-Tempel in Trincomalee. Dort wird im April auch das 22 Tage andauernde Ther-Festival zum tamilischen Neujahr begangen.

Besuchenswert ist auch der Sella Kataragama-Tempel in der Provinz Uva im Südwesten des Landes, wenn dort die Shiva Rathri Puja-Rituale durchgeführt werden. Dieser Tempel ist nicht nur für Hindus, sondern auch für Buddhisten und die vedischen Ureinwohner wichtig.

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