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Die Botschaft der Wahl: Sorgt für neues gesellschaftliches Vertrauen

(lifePR) (Herrsching am Ammersee, )
Die Eröffnungs-Veranstaltung zum „Jahr des Vertrauens" am 6. November im Weltethos-Institut Tübingen packt die Aufgabe an. Wie kann es im Dialog von Bürgern und Experten gelingen, das gesellschaftliche Vertrauen zu stärken?

Vertrauen ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammen hält. Das will ein ganzjähriges Projekt der St. Leonhards-Akademie öffentlich bewusst machen, das sie zusammen mit dem Weltethos-Institut, der Universität Tübingen, Radio39 und weiteren Partnern umsetzt. Das von der Karl- Schlecht-Stiftung geförderte Projekt möchte Vertrauenschancen zeigen, auch und gerade in einer Zeit wachsenden Misstrauens in allen Bereichen der Gesellschaft. Mit vier Themen- Schwerpunkten ist eine Tournee durch ganz Deutschland geplant. Der Start und Auftakt erfolgt am 06. November im Weltethos-Institut in Tübingen. Es referieren die Initiatoren der Kampagne „Vertrauen.Leben": der Literatur-wissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Wertheimer, der Neurobiologe Prof. Dr. Niels Birbaumer, der Akademieleiter und Arzt Dr. Ellis Huber und der Geschäftsführer des Weltethos-Instituts Dr. Bernd Villhauer.

Projektziel „Jahr des Vertrauens"

Das Projekt basiert auf den Erfahrungen und Aktivitäten des Forschungsprojekts „Werte-Welten", das in den letzten Jahren an der Universität Tübingen und gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg durch Prof. Dr. Jürgen Wertheimer koordiniert wurde. Ein Fazit war, dass Vertrauen in unserer Gesellschaft umfassend gepflegt und in den öffentlichen Diskussionen zum Thema gemacht werden muss, nicht aber einfach vorausgesetzt oder gar gefordert werden kann. Der globale Grundkonsens über Werte und Normen, der vom Weltethos definiert wird, braucht in der praktischen Umsetzung lokale Handlungskulturen, die Menschen berühren, überzeugen und begeistern. Vertrauen kann als ein Maßstab und Wirkstoff für soziale Gesundheit und friedliche Gemeinschaft verstanden werden. Das Projekt „Vertrauen Leben" ergänzt und erweitert die Initiativen und Projekte des „Weltethos" praktisch und lebensnah. Das „Jahr des Vertrauens" bündelt verschiedene Wege, Organisationen und Institutionen, die sich die praktische, lebensnahe Umsetzung eines differenzierenden globalen Weltethos zum Ziel setzen und verbindet diese mit dem Erleben, den Meinungen und den Erfahrungen der Bürger.

Vertrauen als gesellschaftliche Grundlage gefährdet

Das Vertrauen als gesellschaftliche Grundlage ist gegenwärtig gefährdet undfalsch investiertes Vertrauen gefährdet den sozialen Zusammenhalt.

Eine Impulsquelle für das „Jahr des Vertrauens" ist das Buch von Jürgen Wertheimer und Niels Birbaumer Vertrauen – Ein riskantes Gefühl". Es thematisiert die Grundlagen für Stabilität und Miteinander in unserer Gesellschaft. Staat, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik, aber auch jeder Einzelne von uns verspürt den Wunsch, auf Vertrauen bauen zu können. Es ist der Stoff, der Gesellschaften und soziale Verbände zusammenhält. Es ist Kitt!" so Wertheimer. Diese Grundlage sei heute durch die Vereinzelung, wachsendes Mißtrauen, Überwachung und die Segmentierung der Gesellschaft stark gefährdet. Resultat ist einen zunehmende Verletzbarkeit und Verunsicherung der Menschen, bis hin zu psychischen Erkrankungen. Das zum Teil renitente oder verzweifelte Festhalten an scheinbar überschaubaren, homogenen Strukturen hat derzeit spürbare und fatale Folgen für das demokratische Gefüge als Ganzes.

Vertrauen erlebbar machen

Um den ambivalenten, komplexen und widersprüchlichen Charakter der Vertrauenspraxis näher zu kommen haben die Projekt-Initiatoren sich dazu entschlossen, das „Jahr des Vertrauens" ins Leben zu rufen. Es geht darum, eine reflektierte Lebenskunst dieses Wertes in verschiedenen Bereichen zu inszenieren, um damit ein Mehr an Handlungsmotivation, Tatkraft und Zusammenhalt zu generieren. Ziel ist es, den abstrakten Begriff des Vertrauens trotz mancher frustrierender Erfahrungen wieder erfahrbar, fassbar, fühlbar und erlebbar zu machen.

Auftaktveranstaltung im Tübinger Weltethos-Institut

Das vielschichtige und komplexe Projekt wird am 06. November 2017 der Öffentlichkeit erstmals umfassend vorgestellt. Dr. Bernd Villhauer begrüßt und spricht über Vertrauen und Werte im Kontext des gemeinnützigen Engagements des Weltethos-Instituts. Jürgen Wertheimer und Niels Birbaumer werden anschließend die kulturwissenschaftlichen und neurobiologischen Grundlagen des ambivalenten Vertrauens darstellen. Dr. Ellis Huber stellt das Programm des "Jahrs des Vertrauens" vor und referiert über eine neue „Gesellschaftliche Vertrauenskultur". Die Veranstaltung wird per Livestream im Internet übertragen.

Weitere Informationen: https://jahr-des-vertrauens.de/...

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