von Aischylos | Uraufführung der Neuübersetzung von Kurt Steinmann
Die Orestie des Aischylos ist ein Schlüsseltext der europäischen Zivilisation. In dieser antiken Tragödientrilogie wird der Weg von schrecklichem Leid hin zu einer Ordnung des Rechts am Schicksal der Familie der Atriden gezeigt. Agamemnon kehrt aus dem Trojanischen Krieg zurück. Er hat seine Tochter Iphigenie geopfert, um in den Krieg ziehen zu können. Seine Frau, Klytaimestra, rächt ihre Tochter und erschlägt ihn im Bad. Ihr Sohn Orest, angetrieben von seiner Schwester und dem Gott Apollon, rächt seinen Vater und erschlägt seine Mutter.
Orest zerbricht. Er kann diese Tat nicht mehr allein tragen. Aischylos zeigt schließlich in einer großen Prozessszene die positive Kraft gemeinsam gesetzten Rechts, die den Einzelnen vor Willkür und Hass schützt, und, dass nur Vergeben die Kette des Schreckens durchbrechen kann.
Mit Mattea Cavic*, Katharina Hintzen, Karin Klein, Yana Robin la Baume, Maria Radomski, Katharina Susewind, Jana Zöll, Samuel Koch, Simon Mazouri*, Thomas Meinhardt, Mathias Znidarec
(*Studierende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart)
Regie Gustav Rueb
Bühne Daniel Roskamp
Kostüm Dorothee Joisten
Sounddesign Heiko Schnurpel
Dramaturgie Max Löwenstein
Premiere am 04. Februar | Kleines Haus
Vorstellungen am 08., 17. und 25. Februar
EIN SELTSAMES PAAR
von Neil Simon
Felix' Frau hat ihn rausgeworfen. Die langjährige Ehe ist am Ende. Nachdem Felix durch eine Selbstmordgeneralprobe mit Pfefferminzbonbons seinen desolaten Zustand verdeutlicht hat, erklärt sich sein Freund Oscar bereit, den Verzweifelten in seiner geräumigen Junggesellenbude aufzunehmen. Vorerst ... Während also Felix mit Kehrblech und Spitzendeckchen Oscars Räuberhöhle in einen Musterhaushalt verwandelt, will Oscar den zwangsneurotischen Pedanten persönlich umkrempeln und ihm am Beispiel der Nachbarinnen die Freuden des Singledaseins näherbringen. Aber ob dieses ungleiche Paar es wirklich auf Dauer miteinander aushält?
Mit Christian Klischat, Stefan Schuster, Karin Klein, Gabriele Drechsel, Aart Veder, Florian Federl, Hans Weicker, Robert Lang
Regie Iris Stromberger
Bühne und Kostüme Corina Krisztian
Premiere am 24. Februar | Kleines Haus
KONZERTE
4. SINFONIEKONZERT
Rezensenten bezeichnen ihn als „eine der auffallendsten Erscheinungen des gegenwärtigen Musiklebens“. Der Pianist Joseph Moog ist dreifacher Preisträger des renommierten International Classic Music Award in den Kategorien „Best Solo Instrumentalist“ im Jahr 2014 und „Young Artist of the Year“ 2012 und 2015. Er spielt Rachmaninoffs „Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43“ und Leoš Janáčeks „Sinfonietta op. 60“, die vor allem im ersten Satz mit zwölf Trompeten und Pauken eine überwältigende Wirkung hat.
Das Staatsorchester Darmstadt
Klavier Joseph Moog
Dirigent Daniel Meyer
Konzert am So, 05. Februar, 11.00 Uhr und Mo, 06. Februar, 20.00 Uhr | Großes Haus
5. KAMMERKONZERT
Simone Rubino Schlagzeugquartett
Mit dem Sieg beim ARD-Wettbewerb im Jahr 2014 gewann der damals 21-jährige italienische Schlagzeuger Simone Rubino den weltweit größten Musik-Wettbewerb und ist seitdem in aller Munde. Gemeinsam mit seinen Partnern verwirklichte er das Ideal des klassischen Quartettspiels in ihrem Percussion-Quartett „Esegesi“.
Schlagzeug Simone Rubino, Patrick Stapleton, Sergey, Mikhaylenko und Christian Benning
Konzert am 09. Februar | Kleines Haus
FAMILIEN- UND SCHULKONZERT: PIRATEN
Ein Konzert für kleine und große Seeräuber
Altersempfehlung 6-10 Jahre
Sie segeln auf großen Schiffen und schießen mit Kanonen. Sie verstecken sich in Buchten. Sie kapern andere Schiffe, sie kämpfen mit Säbeln, sie rauben Schätze und Gold. Sie haben Enterhaken und Augenklappen. Sie gehören zum Meer wie der Wind und die Wellen. In diesem Konzert dreht sich alles um die starken und mutigen Räuber der Meere: Die Piraten!
Das Staatsorchester Darmstadt
Moderation Christian Schruff
Dirigent Michael Nündel
Konzert am 12. und 13. Februar | Kleines Haus
3. MINIKONZERT
Altersempfehlung bis 3 Jahre
Eine Stunde mit Klassik und den Kleinen: Musik hören im Foyer in kinderfreundlicher Atmosphäre für Eltern und ihre kleinen Kinder im Alter von bis zu drei Jahren.
Reed’n String Duo mit Heidrun Finke (Oboe), Dieter Kociemba (Gitarre)
Moderation Franziska Domes
Konzert am 15. und 18. Februar | Foyer Großes Haus
BALLETT
Residenz: Das Hessische Staatsballett lädt ein
HELENA WALDMANN: WORK IN PROGRESS
Einblick in die Probenarbeit von Helena Waldmann
Helena Waldmanns Markenzeichen sind Stücke starker Eindringlichkeit. Das bewies unter anderem ihr Gastspiel mit der Produktion „Made in Bangladesh“, das in der Spielzeit 2014|15 am Staatstheater Darmstadt zu erleben war. Nun taucht die Weltreisende in Sachen Tanz während einer Residenz beim Hessischen Staatsballett in ihr Projekt „Gute Pässe Schlechte Pässe“ ein. Das Format „Work in progress“ präsentiert erste Ergebnisse.
Work in progress am 04. Februar | Ballettsaal
Deutschlandpremiere | Das Hessische Staatsballett lädt ein
COMPAGNIE PHILIPPE SAIRE: CUT
Choreografie von Philippe Saire
In „CUT“ werden sowohl Publikum als auch Bühne durch einen blickdichten Vorhang in zwei geteilt. Inmitten der Vorstellung tauschen die Zuschauer die Seiten, das Stück beginnt von vorne und wird aus einer ganz neuen Perspektive erlebt. Wie ein Film ist „CUT“ gespickt mit Hinweisen, aber die Handlung bleibt rätselhaft. Als Zuschauer stellt man Selbstverständliches in Frage und wird in ein Gefühl der Unsicherheit versetzt. Gestaltet wie ein Puzzle, das es zu lösen gilt, konzentriert sich das Stück auf Abfahrt und Entwurzelung, inspiriert von einem bedeutenden Ereignis in Philippe Saires Kindheit in Algerien. Mehr als nur ein Tanzabend ist „CUT“ eine tatsächliche Erfahrung.
Vorstellungen am 10. (im Anschluss: Publikumsgespräch) und 11. Februar | Kammerspiele
Das Hessische Staatsballett lädt ein
BALLETTO DI ROMA: GISELLE
Choreografie von Itamar Serussi und Chris Haring
Das Balletto di Roma betraut die beiden zeitgenössischen Choreografen mit der Neukreation des Klassikers „Giselle“. In dem doppelten Remake dieses Balletts werden die Zutaten zeitgenössischer Tanzformen und die Denkweisen des modernen Alltags geschickt in die tragische Handlung eingefügt. In Übereinstimmung mit der ursprünglichen Komposition, welche Ereignisse der irdischen Welt und des Jenseits nebeneinander stellt, beschreiben die künstlerischen Universen von Serussi und Haring mit Liquid Loft die zwei Welten, in denen sich die Geschichte von „Giselle“ entwickelt.
Vorstellungen am 28. Februar und 01. März | Kleines Haus
EXTRAS
Gastspiel
SOLARIS
Live-Hörspiel von Milan Pešl nach Stanislaw Lem, dramatisiert von Tim Staffel
Rätselhafte Begegnungen auf einer Weltraumstation mit längst verstorben Geglaubten und ein riesiger Ozean, der eigene Intelligenz aufweist – Stanislaw Lems „Solaris“ gehört zu den Sci-Fi-Klassikern mit Tiefgang. Als Hörspiel mit live gespielter Musik und Geräuschen wird es zum Erlebnis für Augen und Ohren.
Mit Roman Kurtz, Anne-Elise Minetti, Rainer Hustedt, Carolin Weber
Regie Milan Pešl
Bühne und Kostüme Thurid Goertz
Musik Milan Pešl / Martin Spahr
Geräusche Katharina Sendfeld
Live-Tonmischung Dirk Müller, Timo Hagmann
Dramaturgie Cornelia von Schwerin
Gastspiel am 01. Februar | Kammerspiele
KAMMERGESPRÄCH
Lesung und Gespräch mit Dietmar Dath über seine Science-Fiction-Werke
Die Kammergespräche sind das Lagerfeuer des Staatstheaters. Hier trifft das Publikum auf gesprächige Gäste. Im Februar diskutieren wir über das Zukünftige. Dafür kommt der Science-Fiction-Autor Dietmar Dath nach Darmstadt. Er liest aus seinen vielfältigen Werken. Davon inspiriert wird er mit Insa Wilke und dem Publikum über das Leben in der technisierten Welt debattieren.
Kammergespräch am 02. Februar | Kammerspiele
FIASKO-OPERNABEND
K.A.U.&Wdowik entwerfen in der Spielzeit 2016|2017 fünf FIASKO-Opernabende. Beim Opernabend 2/5 findet sich das Publikum zerrissen zwischen zwei Welten. Als Auftakt zur Oper „Faust“ werden im Zwielicht der Winternacht die widerstreitenden Stimmen zweier Chöre inszeniert.
Vorstellung am 18. Februar | Treffpunkt Foyer Kammerspiele
SOUNDKITCHEN
Die Besidos und das SOUNDKITCHEN Orchestra präsentieren den 3. Gang: Freuen Sie sich
auf musikalische Spezialitäten aus unserer internationalen Klangküche, serviert in der
entspannten Atmosphäre unseres Kleinen Foyers.
Vorstellung am 19. Februar | Foyer Kleines Haus
MIT DER KLARHEIT NIMMT DIE KÄLTE ZU
Ein Thomas Bernhard-Abend. Eine Annäherung
Entlang des Briefwechsels zwischen Thomas Bernhard und seinem Verleger Siegfried Unseld blickt dieser Abend in Leben und Werk Bernhards hinein, stellt das eine neben das andere, ohne es zu vermischen. Thomas Bernhards Werk ist vom Tod wie vom Humor durchdrungen, kompromisslos, liebevoll und vernichtend.
Vorstellung am 23. Februar | Foyer Kleines Haus
BARFESTSPIELE
BROKEN GERMAN
von Tomer Gardi | Szenische Lesung in einer Fassung des Autors
Nach der Ankunft am Flughafen gehen Mutter und Sohn mit fremden Koffern ins Hotelzimmer und probieren neue Kleider an. Was eine neue Identität bedeutet, wird in der Lesung formal und inhaltlich so weit gedacht, dass Selbstverständliches fremd und Fremdes bekannt wird.
Mit Yana Robin la Baume, Oliver Knietzny
Regie und Konzept Katharina Buzin
Vorstellung am 09. Februar | Bar der Kammerspiele
KYBERIADE. FABELN ZUM KYBERNETISCHEN ZEITALTER
Trurl konstruiert zur Lösung aller Probleme der Menschheit Maschinen: Habgier, Dummheit oder Herrschsucht müssen sich doch mit technischer Hilfe lösen lassen? „Kyberiade“ ist ein utopischer und dystopischer Blick des Science-Fiction-Autors Stanislaw Lem auf die Welt der technischen Machbarkeiten.
Mit Christoph Bornmüller
Regie Roman Schmitz
Vorstellungen am 12. und 24. Februar | Bar der Kammerspiele
PARADISO
Szenische Lesung des Romans von Thomas Klupp
Alex Böhm ist ein Anti-Held unserer Zeit. Er lügt und betrügt sich durch sein Leben – und das ebenso komisch wie abgründig. In diesem amoralischen literarischen Road-Movie durch die oberpfälzische Provinz kommt einer an, wo er nie sein wollte.
Mit Daniel Wagner
Regie und Konzept Clemens Braun
Vorstellung am 22. Februar | Bar der Kammerspiele
WIEDERAUFNAHME
FLASHDANCE
Musical von Tom Hedley, Robert Cary & Robbie Roth
„Flashdance“ – das Musical mit den Kulthits der Achtziger ist zurück! Alex ist eine Stahlarbeiterin, die vom Tanzen träumt und Nick wird das Stahlwerk erben, in dem sie arbeitet. Eine unmögliche Liebe entsteht.
Wiederaufnahme am 04. Februar | Großes Haus
Vorstellungen am 10., 11. und 17. Februar
Für Rückfragen und für die Reservierung von Pressekarten stehen wir Ihnen unter 06151-2811-303 oder presse@staatstheater-darmstadt.de zur Verfügung.