Freuen kann man sich auf biblische, klassische und israelische Volkslieder, die auch die Kontraste des Landes Israel vom Norden (Hermonberg) bis zum Süden (Negev-Wüste) porträtieren. Es werden Lieder der Komponisten Argov, Shemer, Caspi, Lavry, ben Haim und Wiesenberg gesungen. Außerdem stehen Gedichte von Rachel, Bialik, Shlonsky, Manor auf dem Programm. Spezielles Augenmerk liegt auf Jerusalem und israelischen Liebesliedern.
Besonderer Clou an diesem Konzert: Merav Barnea plant, auch einzelne Stücke gemeinsam mit Stader Schulchören zu singen. Darüber hinaus wird sie ihrem Publikum auch erzählen, wie Familien in Israel heute leben.
Eintrittskarten für den Liederabend mit den beiden mehrfach ausgezeichneten israelischen Musikern gibt es zum Preis von 19,10 Euro für Erwachsene und 10,30 Euro für Schüler telefonisch unter 04141/409140, im Internet unter www.stadeum.de sowie bei allen bekannten Stadeum-Vorverkaufsstellen. Bereits um 18.30 Uhr findet ein feierlicher Empfang im Rathaus statt.
Montag, 19. Mai 2008, 19.30 Uhr, Königsmarcksaal des Stader Rathauses
Hintergrundinformationen zu Merav Barnea
Die israelische Sopranistin Merav Barnea studierte an der Rubin Musikakademie in Tel Aviv bei Prof. Tamar Rachum Gesang. Nachdem sie dort mit Auszeichnung ihr Studium abgeschlossen hatte, setzte sie ihre Musik-Ausbildung an der Berliner Hochschule der Künste bei Prof. Ingrid Figur fort. Zudem arbeitete sie mit Prof. Aribert Reimann und Prof. Axel Bauni sowie dem Regisseur Prof. Peter Raski.
1998 und 1999 gewann Merav Barnea den Preis der Richard-Wagner-Stiftung. 1999 gewann sie auch den Songs by Holocaust Victim Composers Wettbewerb in Jerusalem und den Paula Salomon Lindberg Gesangswettbewerb in Berlin. Daraufhin wurde sie eingeladen, Olivier Messiaens Chants de Terre et de Ciel in der Berliner Philharmonie zu singen.
2000 begann sie dann ihre Karriere als Erste Dame (Die Zauberflöte) an der Israeli Opera. Bald nachdem wurde sie wieder eingeladen, um die Hauptrolle der Omega in Gil Shohats neuer Oper Alpha & Omega zu singen ("...eine begabte junge Sopranistin, der es gelang, eine vielfältige dramatische Präsenz auf der Bühne zu entfalten, die unsere Aufmerksamkeit uneingeschränkt verdient hat" / Opernwelt). Danach sang sie an der Israeli Opera u.a. Rosalinde (Die Fledermaus) und Hanna Glawari (Die lustige Witwe). In Israel tritt sie auch als Nedda (I Pagliacci), La Femme (La Voix Humaine), Micaela (Carmen), Leonore (Fidelio), und Marguerite (Faust) auf. Neben ihrer Operntätigkeit singt Merav Barnea zeitgenössische Musik, und Lieder- und Galaabende in Europa und Israel. Zudem hat sie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen gemacht. Sie hat u.a. mit den folgenden Dirigenten gearbeitet: Asher Fisch, Gary Bertini, Phillipe Entremont, Daniel Oren mit dem Israel Philharmonic Orchestra, James Allen Gähres und Dan Ettinger, sowie mit den Regisseuren David Alden, Stephan Suschke, Igor Folwill und Robert Herzl.
Mit Beginn der Spielzeit 2006/07 ist Merav Barnea die haupt-dramatische Sopranistin des Theater Ulm, da singt sie Marie (Wozzeck), Poppea (L’Incoronazione di Poppea), Agathe (Der Freischütz), Tatjana (Eugen Onegin), Lady Macbeth (Macbeth), Elisabeth (Tannhaüser) und Tosca (Tosca).
Merav Barnea wird von der America-Israel Cultural Foundation und von dem Israel Vocal Arts Institute unterstützt.
Hintergrundinformationen zu Adi Bar
Adi Bar wurde in Israel geboren. Er studierte an der Jerusalem Academy of Music and Dance, an der Hochschule der Künste Berlin bei Klaus Hellwig, an der Musikhochschule Karlsruhe bei Fany Solter und am Real Conservatorio Superior de Musica in Madrid bei Joaquin Soriano.
Adi Bar ist Gewinner zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe (Rovere d´Oro Piano Competition, Internationaler SAP- Kammermusikwettbewerb, Barletta International Piano Competition, "Gran Prize Ecomusic" Music Competition).
Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert Adi Bar regelmäßig in Europa, den USA und Israel. Im kammermusikalischen Bereich arbeitet er mit renommierten Künstlern wie dem Klarinettisten Wolfgang Meyer, dem Cellisten Martin Ostertag, dem Cellisten Wofgang Boettcher und dem Geiger Hagai Shaham zusammen. Er tritt mit verschiedenen Orchestern (Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Göttinger Symphonie-Orchester, Vogtland Philharmonie) und auf verschiedenen Festivals (Südwestrundfunk Festival KA-XL; Upper Galilee Chamber Music Festival, Israel; Thy Chamber Music Festival, Dänemark) auf.
Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen (ARD, WDR, Phönix, ABC, NBC, DeutschlandRadio Berlin, Sender Freies Berlin, SWR und Kol Israel) dokumentieren sein pianistisches Schaffen.
2003-2007 Dozent an der Musikhochschule Karlsruhe, gibt Adi Bar zahlreiche Meisterkurse im In- und Ausland.
Seit 2006 Dirigierstudium bei Prof. Wojciech Rajski sowie Solo-Repetition Studium bei Prof. Eugen Wangler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Als Dirigent leitete mehrmals die Polnische Kammerphilharmonie und wurde für das polnische Rundfunk sowie polnisches Fernsehen aufgenommen.