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Cappella Istropolitana

Mittwoch, 19. September 2007, 19.45 Uhr, STADEUM

(lifePR) (Stade, )
Klassisch und mit einem raffinierten Paukenschlag beginnt die neue Spielzeit im Stadeum. Denn am Mittwoch, 19. September, steht ab 19.45 Uhr die Cappella Istropolitana unter der Leitung von Volker Schmidt-Gertenbach auf dem Programm. Bereits um 18.45 Uhr lädt das Stadeum zu einer kostenlosen Einführung in der Konferenzzone ein.

Im Gepäck haben die Orchester-Musiker das Concerto für Marimba des 1952 gebo-renen brasilianischen Schlagzeugers und Komponisten Ney Rosauro. Die Komposition entstand im Sommer 2001 als Auftragswerk der University of Miami, wo Ney Rosauro Schlagzeug lehrt. Seine über 30 Werke wurden bereits von namhaften Orchestern aufgeführt, unter anderem vom London Symphony Orchestra. Im Stadeum ist Máté Balogh am Marimbaphon zu erleben.

Im Anschluss erklingt Mozarts Klavierkonzert EsDur KV 449, das von Akiko und Henri Sigfridsson interpretiert wird. Letzterer wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem im Rahmen des Geza Anda Wettbewerbs 2000 und beim Bonner Beethoven Competition 2005, aus dem er als Sieger hervorging.

Es folgt dann „Ein musikalischer Spaß“ F-Dur KV 522 von Mozart. Die Zielscheibe des 1787 entstandenen Scherzes sind sowohl aufführende Musiker als auch dilettierende Komponisten, denen es an technischer Fertigkeit und auch an Einfällen mangelt und von denen Mozart sicherlich viele kannte. Tempoangaben sind zu langsam,die Hörner „verspielen“ sich und statt der vorgesehenen Terzen erklingen heftige Dissonanzen. Gegen Ende des Stückes sind die Musiker so "unkonzentriert", dass jeder die drei Schlussakkorde in einer anderen Tonart spielt.

Neben den geschilderten offenkundigen Grobheiten enthält die Komposition noch zahlreiche harmonische Scherze, die für heutige Ohren, die durch Romantik und Moderne geprägt sind, weit weniger grotesk klingen als zu Mozarts Zeit.

Abschließend ist im Stadeum der „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens zu hören. Erst im Jahr 1922 wurde das Werk erstmals der Öffentlichkeit präsentiert - obwohl es bereits 1886 komponiert worden war. Der Komponist befürchtete, die äu-ßerst humorvollen Stückchen könnten ihn der Lächerlichkeit preisgeben.

Vielleicht hatte Camille Saint-Saens aber auch einfach Angst vor der Rache verär-gerter Zeitgenossen: Die "zoologische Fantasie" ist nämlich nicht nur eine humorvolle Darstellung verschiedener Tiere (mit Hühnergackern, Eselsgeschrei, Kuckucksrufen und vielem mehr), sondern auch eine Verulkung bekannter Melodien aus der Feder so mancher bekannter Kollegen. Als Sprecher tritt im Stadeum Patrick Rohberg in Erscheinung.

Karten gibt es zum Preis von 26,25 / 28,45 / 30,65 / 32,85 Euro im Internet unter www.stadeum.de.
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