Für die reizvolle Mischung aus Texten der Dichterin Bettina von Arnim und drei berühmten Klaviersonaten von Beethoven läuft der Vorverkauf bereits auf Hochtouren.
Früh hat die Internatsschülerin Hannelore Elsner herbe Schicksalsschläge erlitten. Den Bruder verlor sie bei einem Tieffliegerangriff, den Vater, als sie acht war. Aus ihrem tragischen familiären Hintergrund flüchtete sie sich nach München, wo sie die Schauspielschule besuchte und 1962 ihre Abschlussprüfung absolvierte.
Im Kino sah man sie bereits Ende der Fünfzigerjahre, so etwa in Fritz Remonds "Immer die Mädchen" an der Seite von Hans-Joachim Kulenkampff. Doch größeren Stellenwert hatte zu dieser Zeit das Theater, so spielte sie etwa in der Kleinen Komödie und den Kammerspielen in München.
Erst seit Beginn der Siebzigerjahre verlagerte Hannelore Elsner ihre Karriere, nahm nun häufiger Rollen in TV-Produktionen an. Bis heute sind es mehr als 100. Für die Darstellung der Lea Sommer in der Serie „Die Kommissarin“ wurde sie 1995 mit dem Telestar ausgezeichnet.
Außerdem wurde Elsner im Laufe ihrer Karriere mit dem Deutschen Filmpreis, dem Deutschen Kritikerpreis und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. 1997 wurde Hannelore Elsner sogar der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2006 erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Hannelore Elsner war von 1964 bis 1966 mit Schauspieler Gerd Vespermann verheiratet. Ab 1973 war Regisseur Alf Brustellin, der 1981 tödlich verunglückte, ihr Partner. 1993 heiratete sie den Theaterdramaturgen Uwe Carstensen. Ihr 1981 geborener Sohn Dominik stammt aus einer nichtehelichen Beziehung zu Regisseur Dieter Wedel.
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