sind keine Engel. Genauer gesagt: Sie haben viel auf dem Kerbholz. Aber natürlich sind sie viel mehr: Musiker von Beruf und aus Berufung. Und ein gutes Herz haben sie auch…
Nachdem Jake drei Jahre hinter schwedischen Gardinen abgesessen hat und sich aufs freie Leben freut, werden die ungleichen Brüder jäh mit der Realität konfrontiert: Das Waisenhaus, in dem sie von ebenso gestrengen wie gerechten Ordensschwestern aufgezogen wurden, soll geschlossen werden. Das macht nicht nur den Schwestern und den Kindern Sorge – Jake und Elwood wollen helfen. Da sie weder die nötigen 5.000 Dollar haben noch über Connections verfügen, beschließen sie, ihre Band zu reaktivieren: die BLUES BROTHERS treten in Aktion. Kein Zaudern, kein Zagen, einfach Machen – das ist die Devise, nach der die beiden zerzausten Helden und ihre Mitstreiter handeln. Nicht die schlechteste Idee – und ein Plot für tausendundein zündendes Feuerwerk in Bild & Ton, Musik & Bewegung, Grafik & Schrottkunst.
Der Kultfilm THE BLUES BROTHERS (1980) bietet Stoff genug für Phantasien jeglicher kreativer Art. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Traum in schwarz (schwarze Anzüge, schwarze Hüte, schwarze Sonnenbrillen, schwarze Straßenkreuzer, schwarzer Humor) auch die Freiburger Szene beflügelte. Das Blues-Mobil ist schon unterwegs!
Unter Beteiligung von ca. 100 Mitwirkenden - Schülern der Weiherhof-Realschule, Jugendlichen aus der Evangelischen Jugendhilfe Freiburg-Zähringen, Studenten der Katholischen Fachhochschule für Sozialpädagogik, der Band „Rolls Voice“, dem sinfonischen Blasorchester der Musikschule Freiburg und der Band „maxoom“ – leiten die Projektverantwortlichen Michaela Wulf
(Architektin und Künstlerin), Manuela Bott (Architektin) und Volker Hug (Sozialpädagoge und Kunsttherapeut) eine gemeinsame Projektwoche vom 16. bis 20. Juli.
Am Samstag, 21. Juli öffnet sich die große Scheune im Mundenhof dem Publikum, das ab 18 Uhr Zeuge eines gemeinschaftlichen Großprojekts wird, das sich zwar am Film orientiert, doch durch die Mitwirkenden eine eigene Färbung erhält. Die Protagonisten sind allgegenwärtig und den Ideen werden keine Zwangsjacken angelegt. Maulkörbe gibt es ebenso wenig wie starre Handlungsanweisungen. Das Projekt setzt auf Eigeninitiative und Verantwortung. Eine mitreißende Melange, die ebenso stimmig wie eindrucksvoll funktioniert: Gebt den Leuten eine zündende Idee, leitet sie an und lasst ihnen Spielräume. Ein Experiment, bei dem das Publikum Teil eines großartigen Blues-Brothers-Abends wird.
Das Blues-Brothers-Projekt
Große Scheune am Mundenhof
Samstag, 21. Juli 2007, 18 bis ca. 21 Uhr
Eintritt frei