Dennoch besteht weiterhin ein großer Nachholbedarf und das Garten- und Tiefbauamt will die nächsten Jahre, je nach finanziellem Spielraum, weitere Spielplätze in Freiburg naturnah umgestalten. Die von Ehrenbürger und Mäzen Eugen Martin kürzlich ins Leben gerufene Spendenaktion „Für die Kinder unserer Stadt“ unterstützt zusätzlich finanziell die Stadt Freiburg. Die private Initiative will helfen, Spielplätze in Freiburg mit Geräten auszustatten und dringend notwendige Reparaturen vornehmen zu lassen.
In den vergangenen Jahren hatte der Zahn der Zeit kräftig an der Ausstattung des Spielplatzes in der Badenweilerstraße genagt. So wurden kaputte Spielgeräte teilweise ersatzlos entfernt. Das Holzlabyrinth war durchgefault. Auch die beiden größeren Kombinationsspielgeräte hätten in absehbarer Zeit aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen.
Bei der Sanierung wurde die alte Wasserpumpe durch eine neue ersetzt und auf das bestehende Spielpodest verlegt. Der Höhenunterschied eignet sich am besten für den sich anschließenden Bachlauf. Von da aus kann das Wasser in einem tiefergelegten Sand-Matsch-Bereich versickern.
Auch der neue Kletterturm mit angeschlossener Rutsche macht sich die Lage des Spielplatzes zunutze und wurde deshalb auf die höchste Erhebung der Geländemodellierung platziert. Von dieser Plattform aus kann auch die kleine „Wildnis“ in Form von Sträuchern besser überblickt werden.
Weniger turbulent hingegen geht es im so genannten „Seilnest“ zu. Die überdachte Hängematte lädt eher zum Träumen und Durchhängen ein.
Das pädagogische Konzept beinhaltet möglichst viele naturnahe und natürliche Materialien. Wasser, Stein in Form von Sitzmauern aus Naturstein, Holzstempel zum Beklettern, Bergmannsstufenbäume, Sand und feiner Kies. Auch das harte Betonsteinpflaster wurde entfernt und statt dessen eine festgewalzte Sandfläche eingebaut. Die Doppelschaukel hat einen farbigen Anstrich erhalten – unter Anleitung des Bürgervereinsvorsitzenden Gerd Sanders. Lediglich der Sandkasten für die kleineren Kinder mit der Rutsche wurde in seiner Form beibehalten.
Die Kosten von 70.000 Euro wurden vollständig von der Stadt getragen. Die Planung und Bauleitung hatte das Garten- und Tiefbauamt inne.